Streitkräfte: Einsparungen bei der Panzerflotte machen Sinn   

erstellt am
17. 12. 10

Bundesheer: Keine Einschränkung der Auftragserfüllung
Wien (bmlvs) - Der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler, bekennt sich klar zu den geplanten Einsparungen bei der Panzerflotte in den Streitkräften und unterstützt damit die Pläne von Verteidigungsminister Norbert Darabos, mehr als 500 Panzer einzusparen. Generalleutnant Günter Höfler: "Wir können bei den Panzerhaubitzen M-109 und beim Kampfpanzer 'Leopard' reduzieren. Auf die Schützenpanzer 'Saurer' kann man ebenso komplett verzichten wie auf die Jagdpanzer 'Kürassier'. Für diese alten Systeme - 'Saurer' und 'Kürassier' - gibt es kaum eine Einsatzrelevanz mehr."

Die Streitkräfte müssen sich hinsichtlich der Ausrüstung und der Einsatzverfahren verändern, um einen entsprechenden wertvollen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Bedrohungen leisten zu können. Dies auch unter dem Gesichtspunkt von zu erzielenden Einsparungen. Hauptaufgabe von Streitkräften ist immer die Bewältigung von Einsätzen, und dabei ist die Einsatzrelevanz von Gerät eine wesentliche Grundlage.

Durch diese Reduzierung der Stückzahlen kann in mehreren Bereichen gespart werden. Einsparungsmöglichkeit ergibt sich einerseits bei den Ausbildungskosten für Panzerfahrer, Bordschützen und sonstigen für die Erhaltung der Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges verantwortlichen Soldaten. Andererseits selbstverständlich im laufenden Betrieb des Systems. Kurz gesagt: Weniger Fahrzeuge bedeutet auch weniger Kosten bei Betriebsmittel und Wartung.

Die Streitkräfte waren und sind stets in den Planungen zur Erreichung des Einsparungszieles des Verteidigungsministeriums eingebunden und sehen durch die Reduzierung der Panzerfamilie keine Einschränkung zur Auftragserfüllung. Wichtig ist jedoch die Erhaltung der Kompetenz an den Waffensystemen und die kann bei einer Reduzierung durch eine weiterführende zielorientierte und optimierte Ausbildung erhalten werden.
     
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