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EU-Rettungsschirm |
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erstellt am
16. 12. 10
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Spindelegger:
Der richtige Weg zur Krisenbewältigung
Europäische Perspektive für den Westbalkan
Wien (övp-pk) - Als guten Fortschritt lobte Außenminister Dr. Michael Spindelegger am 16.12.
im Hauptausschuss im Parlament den Rettungsschirm, den die EU auf Vorschlag von Ratspräsident Van Rompuy für
finanzgefährdete Mitgliedsstaaten spannen soll. "Das ist der richtige Weg für eine erfolgreiche
Krisenbewältigung in Europa", so der Minister in der Ausschusssitzung, die der Vorbereitung des EU-Rates
in den kommenden Tagen dient.
Breiten Raum widmete der Außenminister in seinem Statement dem Westbalkan. Er zeigte sich nach der Westbalkankonferenz
vor wenigen Tagen in Berlin, die er gemeinsam mit dem deutschen Außenminister Westerwelle durchgeführt
habe, optimistisch. "Der Dialog, den wir in Berlin geführt haben, zeigt uns deutlich die zentrale Bedeutung
der europäischen Perspektive für den Fortschritt in den Westbalkan-Ländern als Triebfeder für
die EU-Erweiterung", so Spindelegger. "Dialog und Perspektive sind die richtige Motivation für Entspannung
und Friedenssicherung in dieser Region." Österreich bleibe Anwalt für den Westbalkan, betonte der
Außenminister. "Von großer Bedeutung ist dabei auch, dass Deutschland und Österreich an einem
Strang ziehen." |
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Muttonen begrüßt Schaffung eines permanenten Euro-Stabilitätsmechanismus
Spekulanten müssen sich an den Kosten beteiligen - Abhängigkeit der Euro-Länder
von den Finanzmärkten reduzieren
Wien (sk) - Im Vorfeld der Tagung des Europäischen Rates am 16. und 17. Dezember bekräftigte SPÖ-Europasprecherin
Christine Muttonen ihre Unterstützung für einen permanenten Euro-Stabilitätsmechanismus. "Was
wir in den letzten Monaten erlebt haben, war, dass Probleme einzelner Mitgliedstaaten an den Finanzmärkten
zum Anlass genommen wurden, die Belastungsgrenzen dieser Länder und der Euro-Zone insgesamt auszutesten. Ich
bin sehr froh, dass Europa mit der Errichtung des Euro-Rettungsschirms ein klares Signal gesetzt hat, dass solche
Spekulationen sinnlos sind und dass morgen der erste Schritt getan wird, um die rechtlichen Voraussetzungen für
einen neuen Stabilitätsmechanismus zu schaffen", so Muttonen im EU-Hauptausschuss des Nationalrates,
der zur Vorbereitung des Treffens in Brüssel tagte.
"Die Finanzmärkte sind an einem Punkt angelangt, an dem die ökonomischen Daten der Euro-Zone irrelevant
geworden sind", erläuterte die SPÖ-Europasprecherin weiter. Anders sei es nicht erklärbar,
dass eine Wirtschafts- und Währungsunion mit guten Wachstumsdaten eine solche Entwicklung in ihren Finanzierungskosten
erlebe. Eine auf Betreiben der Regierungsfraktionen beschlossene Stellungnahme des Ausschusses fixierte zusätzlich
einige für die Verhandlungen in Brüssel wesentliche Punkte. "Im Moment ist es wichtig, der Bundesregierung
Rückendeckung für die bevorstehenden Verhandlungen zu geben. Aus meiner Sicht müssen auch Spekulanten
Verantwortung übernehmen und sich an den Kosten der Finanzhilfen beteiligen. Darüber hinaus benötigen
wir weitergehende Maßnahmen, um die Abhängigkeit der Euro-Länder von den Finanzmärkten zu
reduzieren", so Muttonen abschließend. |
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Mölzer: Währungsunion darf nicht zu Umverteilungsunion zulasten der Nettozahler werden
Notorische Defizitsünder dürfen nicht belohnt werden - Wird sich Kanzler Faymann
bei EU-Gipfel an sein Versprechen erinnern, daß über neue EU-Verträge abgestimmt wird?
Wien (fpd) - Die europäische Währungsunion dürfe nicht in eine europäische Umverteilungsunion
zulasten der Nettozahler verwandelt werden, sagte der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament,
Andreas Mölzer, zu dem in Brüssel beginnenden Gipfel der Staats- und Regierungschefs der EU. "Wenn
der sogenannte ständige Rettungsschirm für den Euro wie geplant beschlossen werden soll, dann werden
die wirtschaftlich erfolgreichen EU-Staaten wie Österreich oder Deutschland doppelt und dreifach draufzahlen,
während notorische Defizitsünder, die jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, belohnt
würden", so Mölzer weiter.
Dabei wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, daß ein sogenannter Rettungsschirm für den Euro
nur dann einen Sinn habe, wenn bei seiner Inanspruchnahme entsprechende Gegenleistungen verlangt werden. "Als
Gegenleistung kommt für die Nehmerländer nur eines infrage: sparen, sparen und nochmals sparen",
betonte Mölzer, der sich gleichzeitig gegen Eurobonds aussprach, weil dieses Instrument nur die bestehenden
wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Euro-Ländern verschleiern solle.
Weiters merkte der freiheitliche Europa-Abgeordnete an, daß mit Spannung zu beobachten sein werde, ob sich
Bundeskanzler Werner Faymann am Brüsseler Ratstisch an sein vor zweieinhalb Jahren in einem Leserbrief an
den Herausgeber der größten Tageszeitung des Landes abgegebenes Versprechen erinnern werde, wonach die
Österreicher über künftige EU-Verträge abstimmen werden. "Wenn Faymann zu seinem Versprechen
steht, dann muß in Österreich eine Volksabstimmung stattfinden, weil die beabsichtigten Änderungen
des Lissabonner Vertrags bezüglich des Rettungsschirms für den Euro einen neuen EU-Vertrag darstellen",
schloß Mölzer. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
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