"Wer heute maßvoll spart, sichert den Gestaltungsspielraum künftiger Generationen!"
Die Landtagssitzung im Dezember steht jedes Jahr im Zeichen des Budgets. Am 15.12. präsentierte Finanzlandesrat
Christian Switak das Landesbudget für das kommende Jahr 2011.
Es sei dies sein dritter Budgetvoranschlag, zugleich jedoch der erste, der nicht unter dem Damoklesschwert der
Weltwirtschaftskrise stand, umriss LR Switak in seiner Budgetrede die Ausgangslage. Nach notwendigen finanziellen
Kraftakten während der vergangenen zwei Jahre, durch die negative Auswirkungen für Tirol weitestgehend
abgefedert werden konnten, sei es jetzt Zeit für einen Kurswechsel. „Wir konnten die wirtschaftliche Krise
mit konjunkturbelebenden Investitionen nur deshalb bewältigen, weil das Land Tirol durch die maßvolle
Ausgabenpolitik in der Vergangenheit auf einem soliden finanziellen Fundament steht. Damit diese gute Basis auch
künftigen Generationen erhalten bleibt, starten wir jetzt ein Konsolidierungsprogramm. Tun wir das nicht,
wird ein Schuldenberg mit geradezu erdrückenden Zinszahlungen den nächsten Generationen jede Luft zum
Atmen nehmen. Schuldenabbau aus eigener Kraft ist möglich, wir beginnen jetzt damit“, argumentiert der Tiroler
Finanzlandesrat die Ausgabenreduktion im Budget 2011.
Ausgaben und Einnahmen müssen angeglichen werden
Grundlage dafür ist der Budgetpfad 2011 bis 2014, den die Tiroler Landesregierung im Juni 2010 beschlossen
hat. Das aktuelle Budget sei demnach das erste von insgesamt vier Budgets, durch die eine Sanierung des Tiroler
Landeshaushaltes erzielt werden soll: „Spätestens in drei Jahren können wir dann dem Hohen Haus wieder
einen ausgeglichenen Voranschlag ohne weitere Netto-Neuverschuldung präsentieren.“
LR Switak appellierte in seiner Rede vor allem an die Abgeordneten der Opposition, auf unreflektierte und populistische
Kritik zu verzichten. Vielmehr sollten sich alle zu einer verantwortungsvollen Finanzpolitik als Basis für
künftige Gestaltungsspielräume bekennen. Und das bedeute, auch in besseren Zeiten das Geld nicht mit
vollen Händen auszugeben: „Es sollte möglich sein, sich über zentrale Grundsätze zu einigen:
Dauerhaft nicht mehr auszugeben als wir einnehmen, Schulden zu begrenzen und nur für zukunftsweisende Investitionen
zuzulassen.“ |