Namengebungsfeier mit dem chinesischen Botschafter in Österreich
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat die Patenschaft für den Pandanachwuchs
im Tiergarten Schönbrunn übernommen. „Als Eigentümer-Vertreter der Schönbrunner Tiergartengesellschaft,
aber auch als für Tourismus und Wirtschaft zuständiger Minister ist es mir eine besondere Freude, die
Patenschaft für Fu Hu zu übernehmen. Die Namensgebung des Pandanachwuchses sehe ich auch als Symbol für
die ausgezeichneten kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Österreich", erklärte
Mitterlehner bei der Zeremonie im Tiergarten Schönbrunn. "Das Geheimrezept für die erfolgreiche
Pandazucht in Schönbrunn ist die Liebe der Menschen zu dieser bedrohten Tierart", so Shi Mingde, der
chinesische Botschafter in Österreich, der dem Jungbären offiziell seinen Namen verliehen hat.
"Die Chinesen vergleichen gesunde Buben gerne mit Tigern. Wir wünschen, dass Fu Hu wie ein glücklicher,
kleiner Tiger in Österreich aufwächst und dem österreichischen Volk viel Freude bereiten wird",
sagte Zang Chunlin, Generalsekretär der China Wildlife Conservation Association, der mit einer sechsköpfigen
Delegation extra aus dem Reich der Mitte angereist ist. "Wir sind sehr stolz auf unseren neuerlichen Pandanachwuchs
vor allem auch deshalb, weil die Fortpflanzung und Aufzucht auf natürlichem Wege in Menschenobhut nicht selbstverständlich
sind", betonte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Kinder der Chinesischen Schule haben zu Ehren von Fu Hu traditionelle Tänze aufgeführt. Der rund sieben
Kilogramm schwere Pandabub wurde während der Zeremonie von seiner Mutter Yang Yang in der Wurfbox liebevoll
umsorgt. Wie lange es noch dauert, bis ihn die Besucher zu sehen bekommen, entscheidet er selbst. Bis jetzt hat
Fu Hu noch keinen Schritt vor die Wurfbox gewagt. "Wir können zwar immer häufiger Krabbelversuche
beobachten, diese führen ihn allerdings nur in der Höhle im Kreis herum", berichtete Zoologin Eveline
Dungl. |