Österreicher geben rund 2,5 Mrd. Euro für Geschenke aus
Wien (erstebank) - Das Weihnachtsgeschäft lässt die Kassen klingeln: 89% der Österreicher
wollen ihre Lieben beschenken und geben heuer in Summe rund 2,5 Milliarden Euro dafür aus. Das geht aus einer
repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Bank hervor. Durchschnittlich
geben Frau und Herr Österreicher 390 Euro für Weihnachtsgeschenke aus und sind dabei großzügiger
als noch vor einem Jahr (2009: 364 Euro). Das Geld dafür stammt hauptsächlich aus eigenen Ersparnissen;
7 von 10 Österreicher schlachten dafür ihr Sparschwein. Wiederum 4 von 10 bezahlen die Geschenke mit
dem Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber. Kontoüberziehung oder Ratenzahlung meiden sie.
Bargeld vor Bankomatkarte beliebtestes Zahlungsmittel
Vorzugsweise kaufen die Österreicher die Weihnachtsgeschenke im Einzelhandel (84 %), das Bestellen
im Internet bzw. beim Versandhandel liegt noch weit abgeschlagen bei 16 % bzw. 11 %. Beliebtestes Zahlungsmittel
ist außerdem nach wie vor das Bargeld: 8 von 10 Personen zahlen "cash". An zweiter Stelle kommt
bereits die Bankomatkarte: "Mehr als die Hälfte (54 %) aller Konsumenten zücken beim Weihnachtseinkauf
bereits die Bankomatkarte und rund ein Viertel (23 %) die Kreditkarte", sagt Klaus Mattes, Zahlungsverkehrsexperte
der Erste Bank. Dass das bargeldlose Bezahlen auch in Österreich immer populärer wird, zeigt die Statistik:
Laut OeNB stecken in den Brieftaschen der Bundesbürger über 7,6 Millionen Bankomat- und 2,5 Millionen
Kreditkarten. Seit 2005 hat somit der Kartenbestand um rund 15 % zugelegt. Beträge in Höhe von über
sechs Milliarden Euro wurden heuer bereits mittels Kreditkarte bezahlt.
Trickdiebe haben Hochsaison: Tipps für den sicheren Umgang mit Geld und Bankkarte
"In der Weihnachtszeit haben Trickdiebe Hochsaison", warnt Mattes. Die Erste Bank rät deshalb zum
bargeldlosen Bezahlen und zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
- Der PIN Code einer Bankkarte ist "Bares" wert - zumindest in Verbindung mit der Karte. Der Code sollte
deshalb weder irgendwo notiert noch jemandem anvertraut werden. Zwar ist bei der Erste Bank jeder Kunde automatisch
versichert. Die Versicherung gilt allerdings nicht bei grober Fahrlässigkeit, und darunter fällt auch
der notierte PIN Code.
- Vor dem Beheben an Geldausgabeautomaten bzw. beim Bezahlen an POS-Terminals (Supermarkt, Trafik, Fahrscheinautomaten,
etc.) sollte man sich versichern, dass der Diskretionsabstand vom Nachfolgenden eingehalten wird. Das Tastenfeld
kann zum Beispiel bei der Eingabe des PIN Code mit einer Hand verdeckt werden.
- Trickdiebe verwickeln Passanten gerne in Gespräche und stehlen währenddessen die Brieftasche. Bargeld,
Bankkarten sowie alle Wertsachen sollten deshalb sicher verwahrt und immer wieder kontrolliert werden.
- Die Kartenlimits können jederzeit auf den voraussichtlichen Verbrauch angepasst werden.
- Der Verlust oder Diebstahl der Karte sollte sofort unter der zentralen Notrufnummer gemeldet und bei der Polizei
angezeigt werden. Die 24-Stunden-Notrufnummer der Erste Bank: 050100 - 20111.
Die Erste Bank Broschüre: "Wichtige Tipps für den sicheren Umgang mit Bankkarten und Bargeld"
liegt in den Filialen der Erste Bank zur kostenlosen Entnahme auf.
Zur Umfrage:
Die Erste Bank beauftragte das Marktforschungsinstitut INTEGRAL für eine telefonische Befragung zu
Ausgaben für Weihnachtsgeschenke. In der Zeit von 17. bis 29. November 2010 wurden 500 Personen zu den Bezugsquellen
sowie Zahlungsmöglichkeiten für Weihnachtsgeschenke, deren Finanzierung und die Kosten dafür befragt.
Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren (= 7.090.000
Menschen).
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