LHStv. Scheuch präsentierte IHS-Studie über Entwicklung und Zukunftsperspektiven der
FH Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Das "Institut für Höhere Studien" (IHS) wurde vom Land Kärnten
nach der Veröffentlichung eines Rechnungshofberichtes über die Fachhochschule Kärnten mit der Untersuchung
"Entwicklungsperspektiven und Kostenanalyse der FH Kärnten" beauftragt. Am 13.12. präsentierten
Bildungs- und Fachhochschulreferent LHStv. Uwe Scheuch, der geschäftsführende Vorstand der FH Kärnten,
Siegfried Spanz, und FH-Aufsichtsratvorsitzender Jörg Freunschlag die Ergebnisse der Studie im Rahmen einer
Pressekonferenz.
Die Fachhochschule Kärnten gebe es bereits seit 15 Jahren und mittlerweile sei sie ein nicht mehr wegzudenkender
Bestandteil der Kärntner Hochschullandschaft. "Die Studie belegt den Fortschritt der Fachhochschule und
zeigt auf, wo es noch Potentiale gibt. Diese sehe ich ganz klar in der Positionierung des Standortes Kärnten,
der für Studenten noch attraktiver gestaltet und präsentiert werden soll", so Scheuch. Weiters habe
man die Anzahl der Studierenden um 60 Prozent steigern können und die Absolventenzahl werde im kommenden Jahr
2.500 überschreiten. Scheuch bedankte sich beim gesamten Team rund um die Fachhochschule Kärnten für
die gute Zusammenarbeit.
"Die Qualität der Ausbildung wird auch weiterhin im Vordergrund stehen. Besonders hervorzuheben ist auch
die enge Zusammenarbeit mit der Kärntner Wirtschaft", führte Freunschlag aus. Die Auslastung der
Studienplätze habe man auf 83 Prozent steigern und die Kosten pro Studierenden senken können.
"Die FH Kärnten trägt mit ihrem Studienangebot nicht nur dazu bei, dass mehr Personen ein Studium
beginnen, sondern dass auch mehr Kärntner in Kärnten studieren und so der 'brain drain' in andere Bundesländer
verringert wird", fasste Geschäftsführer Siegfried Spanz zusammen. Die Studie zeige deutlich, dass
das Angebot der FH Kärnten keine Defizite aufweise. Kärnten habe nach Wien die zweithöchste Hochschulzugangsquote
Österreichs. "Besonders hervorzuheben ist, dass der Prozentwert jener, die ein FH-Studium wählen,
in Kärnten bei 19 Prozent liegt, österreichweit nur bei 13 Prozent", so Spanz.
Die FH Kärnten habe eine kleinteilige Struktur, was zwar ein prinzipiell höheres Ausgabenniveau, jedoch
auch den positiven Effekt einer sehr guten Betreuungsqualität zwischen Lehrenden und Studierenden habe. Laut
Studie liegen die größten Effizienzpotenziale in der engeren Verzahnung von Curricula. Angeregt wird
eine stärkere Kooperation zwischen den Hochschulen in Kärnten. Die FH Kärnten will hier die treibende
Kraft sein, um eine gemeinsame Plattform mit der Alpen-Adria-Universität und der Pädagogischen Hochschule
zu etablieren. |