NÖ Winzer räumen Falstaff-Rotweinpreise ab   

erstellt am
14. 12. 10

Wien (nöwpd) - Dass Niederösterreichs Weißweine zu den weltbesten zählen, beweisen die Ergebnisse internationaler Vergleichsverkostungen immer wieder. Aber auch mit ihren Rotweinen haben die niederösterreichischen Winzer in den letzten Jahren einen beachtlichen Qualitätssprung hingelegt. Bei der renommierten Rotweinprämierung des Fachmagazins "Falstaff" und der Donau Versicherung, die heuer bereits zum 31. Mal durchgeführt wurde, gewannen Niederösterreichs Rotweine fünf der insgesamt zehn Kategorien - und damit genau so viele Preise wie die erfolgsverwöhnten Burgenländer.

Unter den rund 1.400 von den "Falstaff"-Juroren verkosteten und bewerteten Rotweinproben hat heuer insbesondere das Weinbaugebiet Carnuntum zahlreiche Trophäen abgeräumt. So wurde Walter Glatzer aus Göttlesbrunn Sortensieger beim "St. Laurent". Beim "Shiraz" - einer Rotweintraube, die erst in jüngster Zeit in Österreich en vogue geworden ist - gewann Johannes Trapl aus Stixneusiedl. Und die "Merlot"-Wertung holte sich das Weingut Gottschuly-Grassl, das zwei Betriebsstätten in Höflein und Göttlesbrunn führt.

Eine Überraschung bei der heurigen "Falstaff"-Prämierung lieferte Franz Leth aus Fels am Wagram, der in der Kategorie "Zweigelt" gegen starke Konkurrenz aus anderen Weinbauregionen erfolgreich blieb. Damit erbringt dieser Winzerbetrieb den Beweis, dass Niederösterreich auch abseits von Thermenregion und Carnuntum Top-Rotweine hervorzubringen versteht.

Den Sieger stellte das Land Niederösterreich schließlich auch beim "Zweigelt Grand Prix 2010" - einem Preis für den besten jungen Zweigelt des vielversprechenden Jahrgangs 2009. Gewinner in dieser Kategorie wurden Christine und Franz Netzl aus Göttlesbrunn. Mit dem dritten Platz von Hans und Philipp Grassl aus Göttlesbrunn schaffte noch ein weiteres Weingut aus dem Bezirk Bruck/Leitha den Sprung aufs Stockerl.

Bemerkenswert ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der geprüften Tropfen. Keiner der "Zweigelt Grand Prix"-Sieger kostet ab Hof mehr als zehn Euro. Und viele Weine des Rotweinjahrgangs 2009, die von der "Falstaff"-Jury ebenfalls hoch bewertet wurden, sind bereits ab sechs Euro zu haben.
     
Informationen: http://www.falstaff.at    
     
zurück