Neuausrichtung der Energieversorgung im Burgenland
Eisenstadt (blms) – Der Aufsichtsrat der BEWAG hat am 22.12. das neue Führungsduo gekürt:
Bank Austria-Landesdirektor Michael Gerbavsits und BEGAS-Vorstand Reinhard Schweifer ziehen beim burgenländischen
Energieversorger in der Chefetage ein. „Ich gratuliere den neuen Vorständen zu ihrer Bestellung. Ich sehe
darin eine gute Entscheidung für die Zukunft der BEWAG“, sagt Landeshauptmann Hans Niessl bei einer Pressekonferenz
mit Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl, dem BEGAS-Aufsichtsratvorsitzenden WHR Bgm. Mag. Klaus Mezgolits
und dem stellvertretenden BEGAS- Aufsichtsratvorsitzenden Bgm. Günter Toth. „Wir wollen neue Wege gehen, das
Ziel ist klar definiert: BEWAG und BEGAS sollen besser miteinander kooperieren um Synergien zu nutzen,“ kündigte
Niessl eine Neuausrichtung der Energieversorgung im Burgenland an.
Eine bessere Kooperation, so Niessl, könne er sich gut im Bereich des Netzbetriebes oder der gemeinsamen Vertriebstochter
„Best Energie“ von BEGAS und BEWAG vorstellen. Angedacht sind auch Synergien auf Vorstandsebene der BEGAS. „Die
neu zu bestellenden BEGAS-Vorstände erhalten einen Vertrag für zwei Jahren. Es wird zu überlegen
sein, ob diese Aufgabe danach die BEWAG-Vorstände mit übernehmen“, so der Landeshauptmann. Außerdem
müsse der Ökoenergie-Bereich weiter ausgebaut werden. „Wir wollen für die Burgenländerinnen
und Burgenländer auf einem liberalisierten Strommarkt weiter die bestmögliche Versorgung zum bestmöglichen
Preis gewährleisten. Es wird vom Eigentümer klare Vorgaben geben“, kündigt Niessl für 21. Jänner
2011 einen „Energiegipfel“ an. Daran teilnehmen werden Vertreter der Eigentümer der burgenländischen
Energieversorger. „Wir haben uns nach den Wahlen im Regierungsabkommen vorgenommen, effizientere Strukturen zu
schaffen, auch im Energiebereich. Das kann nicht die Aufgabe eines einzelnen Anbieters sein, sondern das muss gebündelt
werden“, betont Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Neuausrichtung der Energieversorgung im Burgenland einen zukunftsweisenden
Schritt setzen, im Sinne des Landes, der Burgenländerinnen und Burgenländer, der beiden Unternehmen und
der heimischen Wirtschaft“, so Niessl abschließend. |