Wien (öaw) - Am Wilhelminenberg im 16. Wiener Gemeindebezirk entsteht ein Forschungszentrum, das die
Wiener organismische Biologie international noch wettbewerbsfähiger machen wird. Die Themen reichen von Verhaltensforschung
und Evolution bis zur Erforschung physiologischer Anpassungen von Wildtieren an die ökologischen Bedingungen
in ihren Lebensräumen.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, der Veterinärmedizinischen
Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) schuf die Grundlage
für diese Einrichtung, wie sie vom Österreichischen Wissenschaftsrat gefordert wurde. Die Verträge
zur Etablierung dieses Zentrums wurden am 21.12.2010 unterzeichnet und treten zu Jahresbeginn 2011 in Kraft.
„Ich freue mich sehr, die Wissenschafterinnen und Wissenschafter des Konrad-Lorenz-Instituts für vergleichende
Verhaltensforschung der ÖAW im Verbund der Vetmeduni Vienna willkommen zu heißen, und bedanke mich im
Namen des gesamten Rektorates bei unseren Partnern, die uns die Schaffung dieses international hochrangigen Forschungszentrums
ermöglicht haben“, so Rektorin Sonja Hammerschmid dazu.
„Die Bündelung der Forschungsagenden der beiden Einrichtungen Vetmeduni Vienna und ÖAW wird die internationale
Sichtbarkeit der hervorragenden, im Bereich der integrativen Biologie und Evolution geleisteten wissenschaftlichen
Arbeiten in Österreich maßgeblich verbessern“, so Helmut Denk, Präsident der ÖAW. „Hier konnte
eine auch für den Wissenschaftsstandort Österreich richtungsweisende Lösung gefunden werden.“
Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl begrüßt die zwischen der Veterinärmedizinischen
Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) abgestimmte Schwerpunktsetzung
am Wissenschafts- und Forschungsstandort Wien. „Es freut mich, dass nach dem Grazer NAWI-Projekt und dem Wiener
High Performance Computing-Projekt in Wien eine weitere Schwerpunktsetzung gelungen ist. Das ist für mich
auch in Hinblick auf die Entwicklung des Hochschulplans ein sehr positives Signal“, so die Wissenschaftsministerin.
„Mit weiteren Schwerpunktsetzungen zwischen heimischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
kann der Standort Österreich nachhaltig gestärkt werden“, ist Karl überzeugt. |