Kremser Hafen verlädt wieder über eine Million Tonnen  

erstellt am
31. 12. 10

Krems (nöwpd) - Wieder deutlich steigende Mengen im Warenumschlag verzeichnet der Donauhafen Krems. Im Jahr 2010 sind an Niederösterreichs größtem Umschlagplatz an der Wasserstraße Güter mit einem Gesamtvolumen von knapp über einer Million Tonnen verladen worden. "Gegenüber dem Vorjahr 2009 ist das ein Zuwachs um 18 Prozent", teilt Hubert Mierka, Geschäftsführer der Mierka Donauhafen Krems GmbH&Co KG, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Dass es dem Kremser Hafen nach dem Flautenjahr 2009 wieder gelungen ist, die Eine-Million-Tonnen-Marke zu knacken, sei vor allem dem Schiffsumschlag zu verdanken, der um ein Drittel auf 345.000 Tonnen zugelegt hat. "Wir haben 2010 vermehrt Rohstoffe für die Stahl-, die Chemische- und die Feuerfestindustrie verladen. Auch die agrarischen Produkte werden wieder verstärkt auf der Donau transportiert", erklärt Mierka.

Zuwächse verbuchte der Kremser Hafen auch bei den beiden anderen Verkehrsträgern. Der Bahnumschlag ist 2010 um 18 Prozent auf 280.000 Tonnen gewachsen, der Lkw-Umschlag um sechs Prozent auf 405.000 Tonnen. Bei den Containern gab es ein Plus von sechs Prozent auf 33.000 Einheiten.

Eine weitere Kennzahl, die den Aufschwung des Kremser Donauhafens bestätigt, ist die Zahl der in das Hafenbecken eingelaufenen Schiffe. "2010 haben 420 Frachtschiffe bei uns angelegt, um ein Fünftel mehr als im Vergleichszeitraum 2009", rechnet der Geschäftsführer vor. Gemeinsam mit der deutschen Logistik-Gruppe Rhenus, die mit 26 Prozent am Mierka Donauhafen beteiligt ist, wolle man im Jahr 2011 neue Kunden aus dem Industriebereich gewinnen und für diese maßgeschneiderte Lieferketten aufbauen.

Kritik übt Hubert Mierka an dem Umstand, dass die Donau aus Sicht der Transportwirtschaft noch immer nicht als hundertprozentig verlässlicher Verkehrsweg gilt. Insbesondere den Stromabschnitt östlich von Wien, wo das zur Zeit gestoppte Flussbauliche Gesamtprojekt eine ausreichend tiefe Fahrwasserrinne für Güterschiffe gewährleisten soll, "betrachten wir mit Sorge. Hier müsste rasch etwas weitergehen", fordert Mierka.
     
Informationen: http://www.mierka.at    
     
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