Bonuszahlungen schmälern Unternehmensgewinne, die zur Rückzahlung des geborgten Geldes
nötig sind
Wien (fpd) - "Es ist erfreulich, dass sich Österreichs Banken wieder in die Gewinnzone gearbeitet
haben und im laufenden Jahr etwa drei Milliarden Euro verdienen sollen", erklärt FPÖ-Generalsekretär
Herbert Kickl. Diese Gewinne seien auch dringend nötig, damit die Banken Zinsen und Rückzahlung für
das vom Staat zur Verfügung gestellte Kapital aus dem Banken-Rettungspaket leisten können. "Nicht
einzusehen ist jedoch, dass diese Gewinne vorab durch Bonuszahlungen an die Manager geschmälert werden, wie
das in Bankkreisen leider nach wie vor in großem Stil üblich ist", so Kickl.
Der FPÖ-Generalsekretär fordert daher einen Solidarbeitrag von den Bankmanagern, ähnlich wie das
zuletzt in Irland beschlossen wurde. "In Irland werden Bonuszahlungen an Banker mit 90 Prozent Steuer belegt.
Das ist angesichts des Desasters, das die Banken dort angerichtet haben, nur gerecht. Aber auch in Österreich
hat das Banken-Rettungspaket letztlich dem Steuerzahler das Geld aus der Tasche gezogen, was jetzt zu einem immensen
Sparanschlag der Regierung geführt hat. Daher sollen die Banker auch bei uns einen Beitrag leisten",
fordert Kickl eine ähnliche Lösung wie in Irland.
"Ich kann mir vorstellen, dass die Bonuszahlungen so lange mit einer höheren Steuer belegt werden, bis
das Kapital aus der Bankenhilfe bis auf den letzten Cent samt Zinsen an den Staat zurückgezahlt ist",
so Kickl. |