Pröll: Sicherheit gewährleisten, baukulturelles Erbe erhalten
St. Pölten (nlk) - Die auch als "Dom der Wachau" bezeichnete Stadtpfarrkirche St. Veit in
Krems wird restauriert. Die NÖ Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung auf Initiative von Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll einen Finanzierungsbeitrag in der Höhe von 80.000 Euro beschlossen. "Der Finanzierungsbeitrag
des Landes Niederösterreich soll die Sicherheit in der Pfarrkirche gewährleisten sowie einen Beitrag
zum Erhalt von bedeutendem baukulturellem Erbe im Gebiet des UNESCO Welterbes Wachau leisten", so Landeshauptmann
Pröll.
Die dem Heiligen Veit geweihte Pfarrkirche von Krems ist ein frei am Pfarrplatz stehender, frühbarocker Saalbau
mit einem zum Teil mittelalterlichen Südturm. Sie gilt als eine der frühesten Barockkirchen nördlich
der Alpen und weist eine bemerkenswerte Ausstattung mit Malereien des Kremser Schmidt auf.
Im Bereich des Triumphbogens waren zuletzt konstruktive Mängel festzustellen. In der Folge wurde zur Behebung
der Schäden und insbesondere zur besseren Lastverteilung im Dachraum eine Stahlkonstruktion über dem
Triumphbogen eingebracht, die eine kontrollierte Ableitung und bessere Verteilung des Gewölbeschubs im Bereich
des Kirchenchors gewährleisten sollen. Die umfangreichen Sicherungsarbeiten wurden auch für einen restauratorischen
Befund der Wandflächen genutzt, um Grundlagen für eine künftige Innenrestaurierung der Kirche zu
erheben.
Die Gesamtkosten für die Sanierungsarbeiten der Pfarrkirche St. Veit, die dringend durchgeführt werden
mussten und bereits abgeschlossen sind, sind mit rund 400.000 Euro ausgewiesen. Das Land Niederösterreich
wird sich daran mit einem Förderbetrag in der Höhe von 80.000 Euro beteiligen. |