Sternsinger-Aktion setzt Zeichen
Wien (pk) - Am Nachmittag des 27.12. erhielt Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Parlament
hohen Besuch. Gleich drei Könige stellten sich bei der Hausherrin ein, um mit ihrem Gesang ein Zeichen für
eine gerechtere Welt zu setzen. Die Präsidentin dankte den Sternsingern für ihr Engagement, wünschte
ihnen ein gutes neues Jahr und schloss mit dem Wunsch, die Kinder mögen in den nächsten Tagen viele offene
Türen finden.
Gegen die Armut in der Welt
Als Caspar, Melchior und Balthasar setzen auch heuer wieder 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger der
Katholischen Jungschar mit ihrem Engagement ein kraftvolles Zeichen für weltweite Gerechtigkeit. Für
eine Million Menschen in Entwicklungsländern ist die Unterstützung durch die "Aktion Sternsingen"
lebensnotwendig.
Mit dem Geld, das die "Heiligen drei Könige" sammeln, knüpfen engagierte Menschen in Entwicklungsländern
ein Netzwerk der Veränderung. Jedes der an die 500 Sternsingerprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika
ist ein Baustein für eine gerechtere Welt. Wie ihre historischen Vorbilder folgen die Sternsinger dem Stern,
der eine Vision symbolisiert: eine Welt ohne Hunger und Ausbeutung, eine Welt, auf der man überall menschenwürdig
lebt.
Damit setzt Österreichs beliebteste Spendenaktion ein "Zeichen" und zeigt, was möglich ist,
wenn sich Menschen aus den Industrieländern des "reichen Norden" und Menschen aus dem "armen
Süden" die Hände reichen. Über 300 Millionen Euro konnten seit 1955 "ersungen" werden,
allein im Vorjahr betrug das Spendenaufkommen 14,5 Millionen Euro, die von Caspar, Melchior und Balthasar gesammelt
wurden. |