EU-Roma Strategie als Priorität des ungarischen Vorsitzes
Brüssel (övp-pk) - "Der Initiativbericht der EVP zur Integration der Roma wird in
Kürze vom Parlament verabschiedet. Er stellt für mich eine wichtige Basis dar, auf Grund derer die Kommission
und der ungarische Vorsitz tätig werden sollen: Kommission und Rat müssen die EU-Roma Strategie in Form
eines detaillierten Aktionsplans verabschieden. Die Kommission muss sich auf einige wenige strategische Prioritäten
beschränken und diesen greifbare Maßnahmen zuordnen. Neben regelmäßigen Fortschrittsberichten
fordert die EVP auch die Einbeziehung der Roma-Gemeinschaften", so ÖVP-Delegationsleiter Dr. Ernst Strasser.
Beim Treffen mit Prof. Rudolf Sarközi, Obmann des Kulturvereins österreichischer Roma, am 10.01. in Wien,
betonte Strasser, dass die Integration der Roma nicht nur richtig und wichtig, sondern auch wirtschaftlich notwendig
ist. "Die Roma sind eine junge und stetig wachsende Bevölkerungsgruppe, die in den nächsten zwanzig
Jahren als wirtschaftliche Ressource am Arbeitsmarkt unabdingbar sein wird", informiert Strasser. "Wir
müssen die EU-Mittel besser verteilen und kontrollieren, damit diese wichtige Volksgruppe aus der Armut und
Ausgrenzung gehoben wird und somit zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen kann. Für die EVP sind zum Beispiel
Anreize für klein- und mittelständische Unternehmen, die Roma beschäftigen, denkbar", so Strasser
abschließend. |