LH Pühringer: Oberösterreich wird auch 2011 seinen Beitrag zu einem Mehr an internationaler
Zusammenarbeit leisten - Weltoffenheit und Internationalität bleiben wichtige Erfolgsfaktoren
Linz (lk) - Die Weltwirtschaft braucht gerade in Zeiten, in denen sie auf dem Weg aus einer zweijährigen
Krise ist, kein Weniger sondern ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit", betonte Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer am 07.01. beim Neujahrsempfang für das Konsularische Korps im Landhaus. Dieser Neujahrsempfang
für die "diplomatischen Nahversorger" wird abwechselnd vom Land Oberösterreich und der Stadt
Linz ausgerichtet.
"Auch im Jahr 2011 werden die Aktivitäten des Landes Oberösterreich nicht an den Landes- oder Republiksgrenzen
enden", so Pühringer. Oberösterreich werde durch verstärkte internationale Kontakte die heimische
Wirtschaft dabei unterstützen, die anspringende Konjunktur auf den Weltmärkten bestmöglich zu nutzen
. Oberösterreich werde aber auch seine internationalen Verpflichtungen im Rahmen der Entwicklungshilfe weiter
erfüllen.
Im Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2010 würdigte Pühringer die Rolle der Europäischen Union
bei der Bewältigung von Schuldenkrisen in einzelnen Mitgliedstaaten aber auch bei der Abwehr von Spekulationsbedrohungen
gegen die gemeinsame Währung.
"Die Europäische Union hat eine Handlungsfähigkeit bewiesen, die ihr nicht jeder zugetraut hat.
Die Union hat sich nicht nur als handlungsfähiger, ökonomischer Akteur gezeigt, sondern auch als tragfähige
Solidargemeinschaft. Wer europäisch denkt, weiß, dass es zum Schutzschild der Euro-Länder keine
Alternative gibt. Denn die Union muss auch in der Krise das sein, was sie in guten Zeiten ist: ein Wohlstands-
und Friedensgarant.
Friedensgarant heißt hier nicht nur, Frieden zwischen den Nationen sondern auch innerer Friede in jedem einzelnen
Mitgliedsland. Und der ist gefährdet, wenn wir zulassen, dass einzelne Mitgliedstaaten wirtschaftlich in den
Abgrund stürzen", so Pühringer.
Die Konsulate würdigte Landeshauptmann als 'wichtige Drehscheibe' wirtschaftlicher Partnerschaften und für
einen kulturellen und gesellschaftlichen Dialog und Austausch zwischen Ländern und Regionen. Hier sind sie
wichtige Helfer bei der Einbindung unseres Bundeslandes in die Vielfalt der Regionen Europas und in deren weiteres
Zusammenwachsen", erklärte Pühringer. |