Linz (lk) - Oberösterreichs Tourismuswirtschaft schließt das Tourismusjahr 2010 mit einer stabilen
Entwicklung der Gästeankünfte und einem leichten Rückgang der Nächtigungen ab. "Insgesamt
2,33 Millionen Gäste verbrachten im Tourismusjahr 2010 - von November 2009 bis Oktober 2010 - einen Aufenthalt
in OÖ. Dabei wurden 6,7 Millionen Nächtigungen registriert. Im 10-Jahresvergleich bilanziert das 2010er
Ergebnis übrigens auf Platz 2 bei den Ankünften und Platz 3 bei den Nächtigungen", berichtet
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl. Nach dem guten Start der Wintersaison 2009/10 (862.000 Ankünfte,
2,46 Millionen Nächtigungen) sorgte der durchwachsene Sommer für eine rückläufige Entwicklung
(1,47 Millionen Ankünfte und 4,25 Millionen Nächtigungen) und beeinflusste damit das Gesamtergebnis.
Im Tourismusjahr 2010 mussten Rückgänge bei den deutschen Gästen hingenommen werden, während
weiter entfernte Märkte wie Japan, China, USA oder Russland sich nach der Wirtschaftskrise langsam wieder
erholten und Zuwächse verzeichneten. Ebenso positiv entwickelten sich Ostländer wie Rumänien oder
die Slowakei. Auch die Oberösterreicher selbst hielten mit + 3,4 % bei den Ankünften und + 2,6 % bei
den Nächtigungen unserem Bundesland im vergangenen Jahr die Treue. Besonders gefragt waren im vergangenen
Jahr vor allem Betten der Qualitätshotellerie (5/4*-Betriebe), wohingegen die niedrigeren Kategorien Rückgänge
verzeichneten. "Das zeigt, dass sich die oö. Hotelbauoffensive, die vor allem Investitionen in Qualitätsbetten
darstellten, lohnt", sagen Sigl und Mag. Karl Pramendorfer, Vorstand des OÖ-Tourismus. Die Zuwächse
in der Kategorie der gewerblichen Ferienwohnungen spiegeln den Trend zur verstärkten Nachfrage von Qualität
zu einem günstigen Preis vor allem bei Familien wider. Die aktuelle Tourismussituation zeigt sich sehr positiv:
"Die neue Wintersaison hat im November 2010 mit Zuwächsen sowohl bei Ankünften (+ 5,6 %) als auch
bei Nächtigungen (+ 3,4 %) gut begonnen, die Weihnachtsferien sind in Oberösterreichs Tourismusdestinationen
sehr gut gebucht", ist Sigl zuversichtlich, dass sich Investitionen in die Infrastruktur, wie etwa im Thermenbereich
oder in den Skigebieten, langfristig auf die gesamte Tourismusbranche auswirken. |