ÖVP-Behindertensprecher will UN-Milleniumsziele realisieren
Wien (övp-pk) - „Wenn heute die Sternsinger von Tür zu Tür ziehen und Spenden für die
Entwicklungszusammenarbeit sammeln, so ist dieses ehrenamtliche Engagement zu begrüßen. Gleichzeitig
ist es auch eine Aufforderung an die öffentliche Hand, weitere Initiativen in der Entwicklungszusammenarbeit
zu setzen, um hilfsbedürftigen Menschen in Schwellenländern den Zugang zur Gesundheitsversorgung, einer
Ausbildung und einem Arbeitsplatz zu ermöglichen", so der Abgeordnete zum Nationalrat Dr. Franz-Joseph
Huainigg. Der ÖVP Sprecher für Menschen mit Behinderung führt weiter aus: „Gerade behinderte Menschen
sind auf unsere Hilfe angewiesen, da Armut und Behinderung eine Doppelfalle darstellen. 80% der weltweit 600 Millionen
behinderten Menschen leben in Entwicklungsländern."
"Es braucht deshalb 2011 weitere Gespräche zur Entwicklung neuer Ideen für die Finanzierung der
Entwicklungszusammenarbeit. Wir müssen eine Lösung finden, um die UN-Milleniumsziele zu erreichen",
fordert Huainigg. Huainigg erinnert daran, dass die Vereinten Nationen erst kurz vor Weihnachten eine Resolution
verabschiedet haben, mit der Vorgabe, Menschen mit Behinderungen in alle Entwicklungsprogramme einzubeziehen. "Das
Ziel ist, die UN- Milleniumsziele auch für behinderte Menschen umzusetzen. Österreich hat diese Resolution
unterstützt und mitbeschlossen. Die Entwicklungszusammenarbeit muss sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen
nicht länger ausgeschlossen und an den Rand gedrängt werden", sagt der Abgeordnete zum Nationalrat
und erklärt abschließend: „Täglich sterben mind. 24.000 Menschen weltweit am Hunger. Das ist unvorstellbar
und nicht tragbar. Hier muss Österreich seinen Beitrag leisten!“. |