Huainigg: Entwicklungshilfe ist moralische Verpflichtung!   

erstellt am
05. 01. 11

ÖVP-Behindertensprecher will UN-Milleniumsziele realisieren
Wien (övp-pk) - „Wenn heute die Sternsinger von Tür zu Tür ziehen und Spenden für die Entwicklungszusammenarbeit sammeln, so ist dieses ehrenamtliche Engagement zu begrüßen. Gleichzeitig ist es auch eine Aufforderung an die öffentliche Hand, weitere Initiativen in der Entwicklungszusammenarbeit zu setzen, um hilfsbedürftigen Menschen in Schwellenländern den Zugang zur Gesundheitsversorgung, einer Ausbildung und einem Arbeitsplatz zu ermöglichen", so der Abgeordnete zum Nationalrat Dr. Franz-Joseph Huainigg. Der ÖVP Sprecher für Menschen mit Behinderung führt weiter aus: „Gerade behinderte Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen, da Armut und Behinderung eine Doppelfalle darstellen. 80% der weltweit 600 Millionen behinderten Menschen leben in Entwicklungsländern."

"Es braucht deshalb 2011 weitere Gespräche zur Entwicklung neuer Ideen für die Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit. Wir müssen eine Lösung finden, um die UN-Milleniumsziele zu erreichen", fordert Huainigg. Huainigg erinnert daran, dass die Vereinten Nationen erst kurz vor Weihnachten eine Resolution verabschiedet haben, mit der Vorgabe, Menschen mit Behinderungen in alle Entwicklungsprogramme einzubeziehen. "Das Ziel ist, die UN- Milleniumsziele auch für behinderte Menschen umzusetzen. Österreich hat diese Resolution unterstützt und mitbeschlossen. Die Entwicklungszusammenarbeit muss sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen nicht länger ausgeschlossen und an den Rand gedrängt werden", sagt der Abgeordnete zum Nationalrat und erklärt abschließend: „Täglich sterben mind. 24.000 Menschen weltweit am Hunger. Das ist unvorstellbar und nicht tragbar. Hier muss Österreich seinen Beitrag leisten!“.
     
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