80 Einzelprojekte sind in Bau – Positive Halbzeitbilanz des Konjunkturpakets
Wien (bmvit) - Rund 200 Millionen Euro wurden 2010 im Rahmen des Konjunkturpakets Bahn für Modernisierungsarbeiten
österreichweit ausgegeben. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, als im Rahmen des Konjunkturpakets
93 Millionen Euro aufgewendet wurden. Das auf vier Jahre ausgelegte Paket liegt damit voll im vorgesehenen Plan.
An 80 Einzelprojekten in allen Bundesländern wird derzeit gearbeitet. "Das Konjunkturpaket Bahn umfasst
große Projekte, wie den Umbau des Bahnhofs Graz oder Leibnitz ebenso wie viele kleine, aber wichtige Verbesserungen
für die Bahnreisenden, wie ein Blindenleitsystem am Bahnhof Mödling oder thermische Sanierungen an Hochbauten",
so Infrastrukturministerin Doris Bures: "Die Grundsätze des Pakets sind: Rasche Umsetzung, mit regionaler
Beschäftigungs- und Verkehrswirkung sowie möglichst großer Kundennutzen."
Für die Jahre 2009 bis 2012 sind mit dem Konjunkturpaket Schiene 700 Millionen Euro zusätzlich für
Schienenprojekte verfügbar, um den wirtschaftlichen Einbruch infolge der Krise zu dämpfen und Beschäftigung
zu sichern. "Mit diesen Investitionen sichern wir heute Arbeitsplätze und den Wirtschaftsaufschwung und
schaffen die Grundlage für die Arbeitsplätze von morgen", sagt Bures. Im Jahr 2011 werden aus diesem
Titel 214 Millionen, im Jahr darauf 208 Millionen Euro investiert. Konkret werden:
- 54 Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert.
- 26 Eisenbahnkreuzungen durch Unterführungen sicherer gemacht.
- Streckensanierungen durchgeführt, insbesondere Beseitigung von Langsamfahrstellen.
- der Lückenschluss der 4-gleisigen Westbahn im Raum St. Pölten (Güterzugumfahrung) eingeleitet.
- ÖBB-Hochbauten thermisch saniert.
11,5 Milliarden Euro von 2011 bis 2016 Das Konjunkturpaket Schiene ergänzt das Infrastrukturprogramm, mit
dem von 2011 bis 2016 11,5 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur investiert werden. Das ist ein Rekordniveau,
das noch nie zuvor in der zweiten Republik erreicht wurde. "Die Schiene ist das umweltfreundlichste und sicherste
Verkehrsmittel", so die Ministerin, "mit dem Ausbau sorgen wir dafür, dass sie schneller und leistungsfähiger
wird." Daneben ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur für den Wirtschaftsstandort unverzichtbar.
Und schließlich sind die Infrastrukturinvestitionen ein entscheidender Faktor für den Wirtschaftsaufschwung.
Insgesamt sichern die derzeitigen Rekordinvestitionen in Schiene und hochrangiges Straßennetz mehr als 50.000
Arbeitsplätze.
|