FPÖ-Obmann HC Strache in der ORF-"Pressestunde"  

erstellt am
17. 01. 11

 Kickl: Strache zeigt Bundesregierung wie es geht
Einmal mehr habe es sich in der Pressestunde klar gezeigt, dass nur die FPÖ Antworten auf die dringenden Probleme der Republik habe.
Wien (fpd) - In der heutigen ORF-Pressestunde habe FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache der streitenden SPÖ/ÖVP-Bundesregierung klar den Weg aufgezeigt, wie die dringenden Probleme der Republik zu lösen seien, sagte der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. Strache habe in den wesentlichen politischen Themen bewiesen, dass er nicht abgehoben von der Bevölkerung agiere, sondern das Gespür für die wesentlichen Bedürfnisse der Bevölkerung habe. Strache als Person verkörpere jene Entscheidungsfreudigkeit und Führungsqualität, die die Bundesregierung insgesamt vermissen lasse, so Kickl, der besonders betonte, dass Strache die heißen Themen angreife und sich nicht durch Proporz-Tabuzonen in die Schranken weisen lasse.

"Wie nicht anders zu erwarten war, kritisieren die in der Wählergunst weit abgeschlagenen Parteien BZÖ und Grüne, den Auftritt HC Straches in der Pressestunde, mit unqualifizierten Analysen und politischen Plattitüden", sagte Kickl. Da die beiden anderen Oppositionsparteien der FPÖ inhaltlich nichts entgegen zu setzen hätten, seien sie gezwungen in die Polemik-Kiste zu greifen, äußerte Kickl mitleidiges Verständnis für die Hilflosigkeit von BZÖ und Grünen.

Offenbar habe der BZÖ-Generalsekretär eine andere Sendung gesehen, oder sei nicht in der Lage gewesen inhaltlich zu folgen, kommentierte Kickl die Aussagen Ebners, während ausgerechnet der Grüne Kogler mit dem Neandertal polemisiere, wo es ihm selbst doch am besten gefallen müsste, da dort alles "Bio" sei, wenn auch nicht "logisch".

Einmal mehr habe es sich in der Pressestunde klar gezeigt, dass nur die FPÖ Antworten auf die dringenden Probleme der Republik habe, während die SPÖ/ÖVP-Bundesregierung sich gegenseitig blockiere, so Kickl, der die kabarettreifen Aussagen von Laura Rudas nicht einmal kommentieren will. Strache habe jedenfalls den Anspruch der FPÖ, in den kommenden Wahlauseinandersetzungen die Nummer eins anzustreben, klar untermauern können, schloss Kickl.

 

Rudas: Strache unglaubwürdig - und keine einzige neue Idee
SPÖ klar für Neutralität Österreichs
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas beurteilte die Aussagen von FPÖ-Chef Strache in der ORF-"Pressestunde" als "ideenlos und unglaubwürdig". Rudas gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: "Wer sich gegen eine gerechte Vermögenssteuer stellt und gegen eine Reform des Bundesheeres, wer mit einem Burschenschafter-Käppchen die jüdische Gedenkstätte Yad Vashem besucht und wer schwarz-blauen Sozialabbau im FP-Vorstand mitgetragen hat, hat seine Glaubwürdigkeit mehrfach verspielt."

Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin betonte, dass Strache weder in Sachen Bildung, noch Integration oder Wehrpflicht eine neue Idee vorgeschlagen habe. "Dafür versucht er sich vom ehemaligen FP-Spitzenpolitiker Grasser zu distanzieren und kündigt ein Treffen mit Abgeordneten der Hisbollah an", sagte Rudas.

Zum Thema Bundesheerreform stellte Rudas klar: "Die SPÖ steht klar zur Neutralität Österreichs, diese bleibt und wird mit einem reformierten Bundesheer sogar gestärkt." Das angebrochene Jahr 2011 zeige klar, dass Reformen in der Bildung, bei der Landesverteidigung und im Steuerwesen energisch begonnen wurden. Denn im Gegensatz zur FPÖ, mache die SPÖ-geführte Regierung keine Politik der leeren Worte: "Österreich braucht mehr als Gerede."

 

Kaltenegger zu Strache: Opposition soll raus aus dem Blockadeeck
FPÖ-Chef muss konstruktiven Worten jetzt auch Taten folgen lassen
Wien (övp-pd) - ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger lädt FPÖ-Chef Strache, angesichts seiner heutigen Aussagen in der "ORF-Pressestunde", ein nicht nur Fundamentalopposition zu betreiben, sondern in eine konstruktive Sachdiskussion einzusteigen: "Es ist höchste Zeit, dass die Opposition endlich aus dem Blockadeeck kommt. Wenn wir die großen und notwendigen Reformen endlich umsetzen wollen, brauchen wir konstruktive Kräfte im Parlament. Der FPÖ-Chef muss seinen konstruktiven Worten jetzt auch Taten folgen lassen und mit den Regierungsparteien zusammenarbeiten. Natürlich sind auch die anderen Oppositionsparteien eingeladen sich aktiv einzubringen." Zu den Aussagen Straches zum Gymnasium meint der ÖVP-General: "Wenn sich die FPÖ für den Erhalt des langfristigen und erfolgreichen Schulmodells des Gymnasiums einsetzt, soll sie sich aktiv in die Bildungs- und Schuldebatte einbringen."

 

Ebner: Strache kritisiert nur, will aber nichts ändern
Unterstützung für BZÖ-Untersuchungsausschuss zur Causa Grasser positiv
Wien (bzö) - "FPÖ-Chef Strache hat heute wieder einmal bewiesen, was das wirkliche Problem der FPÖ darstellt. Strache kritisiert Missstände, wenn diese aber geändert werden sollen, dann ist die FPÖ auch gegen die nötigen Reformen", so BZÖ-Generalsekretär Christian Ebner zum Auftritt von Heinz-Christian Strache in der ORF-"Pressestunde". Strache entwickle sich immer mehr zum einzig wahren Nachfolger von Fritz Neugebauer als Reformblockierer Nummer 1. Das BZÖ trete beispielsweise für ein Aussetzen der Wehrpflicht und gegen Zwangsdienste ein, Strache will diese beibehalten. Das BZÖ trete für eine echte Bildungsreform ein, Strache lehnt sogar die gemeinsame Schule ab. "Alles muss besser werden, aber nichts darf sich verändern. Diese FPÖ-Politik kann in der Realität niemals funktionieren", so Ebner.

Der BZÖ-Generalsekretär begrüßt aber auch die Unterstützung der FPÖ für den Untersuchungsausschuss-Antrag von BZÖ-Chef Josef Bucher zur Causa Grasser, den das BZÖ in der nächsten Nationalratssitzung einbringen wird.

 

 Kogler: Strache spaziert noch im politischen Neandertal herum
Vertritt in allen relevanten politischen Fragen rückwärtsgewandte Positionen
Wien (grüne) - "FP-Obmann Strache spazierte in der heutigen ORF-,Pressestunde‘ wieder im politischen Neandertal herum. Er gibt sich zwar modern, in den Positionen neben blieb er neben seiner sonst üblichen Ewiggestrigkeit aber stockkonservativ bis reaktionär. Sowohl in der Frage der Abschaffung des Bundesheeres als auch in der Schulreform vertrat er rückwärtsgewandte Positionen. Ganz zu schweigen von seinen jenseitigen Erklärungsversuchen für den missglückten Israelbesuch, etwa zu seinem pietätlosen Auftritt in Yad Vashem. Eine Vorstellung von der Zukunft des Landes hat Strache heute einmal mehr nicht vermitteln können", kommentiert Werner Kogler, stv. Bundessprecher der Grünen, den heutigen Auftritt Straches in der ORF-"Pressestunde".
 
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