PädagogInnenbildung NEU: Erstes Treffen der Vorbereitungsgruppe   

erstellt am
13. 01. 11

Ministerinnen Schmied und Karl setzen nächsten Schritt - Vorbereitungsgruppe unter Andreas Schnider konstituiert sich
Wien (bmukk) - Nach den vier bundesweiten Stakeholderkonferenzen zur "LehrerInnenbildung NEU. Die Zukunft der pädagogischen Berufe" im November und Dezember 2010 setzen Bildungsministerin Claudia Schmied und Wissenschaftsministerin Beatrix Karl am 13.01. einen weiteren Schritt, um noch in dieser Legislaturperiode mit der PädagogInnenbildung NEU starten zu können: Die Ministerinnen setzen die Vorbereitungsgruppe zur PädagogInnenbildung NEU unter Vorsitz von Andreas Schnider ein.

"Nach zwei Jahren intensiver Entwicklung und Diskussion erfolgt nun der erste Schritt der Umsetzung. Die Vorbereitungsgruppe unter Vorsitz von Andreas Schnider hat die Aufgabe, in den nächsten Monaten konkrete Umsetzungsvorschläge als Basis für die gesetzliche Verankerung der neuen PädagogInnenbildung auszuarbeiten. Motivierte und leistungsorientierte Pädagoginnen und Pädagogen sind der Schlüssel zum Bildungserfolg unserer Jugend", betont Bildungsministerin Claudia Schmied.

"Dreh- und Angelpunkt jedes Bildungssystems sind gut ausgebildete und top motivierte Pädagoginnen und Pädagogen. Wir haben uns die notwendige Zeit für ausführliche und sehr wertvolle Diskussionen genommen - jetzt beginnt die Konkretisierung und vor allem Umsetzung", so Wissenschaftsministerin Beatrix Karl. "Wir müssen die
Aus- und Weiterbildung aller Pädagoginnen und Pädagogen den neuen Herausforderungen, denen sowohl Schülerinnen und Schüler, Eltern als auch Pädagoginnen und Pädagogen gegenüber stehen, entsprechend weiterentwickeln."

In den kommenden Monaten wird die Vorbereitungsgruppe ausgehend vom Bericht der ExpertInnengruppe "LehrerInnenbildung NEU - Die Zukunft der pädagogischen Berufe" unter Vorsitz von Peter Härtel und ergänzenden Expertisen und Stellungnahmen sowie den Ergebnissen der Stakeholderkonferenzen eine Entscheidungsgrundlage für die PädagogInnenbildung NEU erarbeiten. Stellvertretender Vorsitzender der Vorbereitungsgruppe ist Roland Fischer. Weitere Mitglieder sind Peter Härtel, Stefan Hopmann, Christa Koenne, Erwin Niederwieser und Cornelia Wustmann.

Zu den Kernaufgaben der Vorbereitungsgruppe zählen bis Juni 2011 u. a. die Themenfelder Berufsbefähigung (Master/Bachelor), Ausgestaltung der Induktionsphase, Organisationsfragen, Eckpunkte und Standards für Rahmencurricula, für Ausbildungsgänge, Qualitätsstandards für die Trägerorganisationen sowie inhaltliche Grundlagen für die Einrichtung eines Entwicklungsrates für die PädagogInnenbildung NEU.

"Das politische Vorgehen der beiden Ministerinnen, die Betroffenen zu Beteiligten zu machen, soll methodische Grundlage der Vorbereitungsgruppe sein. Wir möchten einen Konsens erreichen zwischen allen Stakeholdern - von den Unis und Pädagogischen Hochschulen über die Gewerkschaften bis zu Eltern-, Schüler- und Studentenvertretern. Im offenen Dialog zur PädagogInnenbildung NEU sehe ich den Erfolg", betont Andreas Schnider.

Was wird kommen?

  • hochwertige Ausbildung aller pädagogischen Berufe auf tertiärem Niveau mit akademischen Abschlüssen Bachelor, Master und PhD
  • gesellschaftliche Aufwertung der pädagogischen Berufe sowie die Stärkung des gemeinsamen Professionsverständnisses
  • Aufnahmeverfahren als Standard und Orientierungshilfe für alle LehramtskandidatInnen
  • gemeinsamer Kern für sämtliche Ausbildungen im pädagogischen Feld, insbesondere Einbindung der Frühkind-/Elementarpädagogik
  • höhere Durchlässigkeit zwischen verschiedenen pädagogischen Feldern und zwischen Schule und außerschulischem Bereich
  • enge Verzahnung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Praxis
  • erhöhte Durchlässigkeit soll auch spätere Berufseinstiege erleichtern
  • einheitliche bundesweite Standards und Rahmenvorgaben für die Aus- und Weitertbildung

In den nächsten Monaten wird sich die Vorbereitungsgruppe insbesondere jenen Punkten widmen, bei denen noch Klärungs- und Detaillierungsbedarf besteht. Dazu zählen Aufgabenprofile und pädagogische Einsatzfelder der PädagogInnen, die Gestaltung der Induktionsphase, die Länge der Bachelor-Curricula, die Modelle für QuereinsteigerInnen in pädagogische Berufe insbesondere im berufsbildenden Bereich sowie Kooperationsmodelle für die zukünftigen TrägerInnenorganisationen der PädagogInnenbildung NEU.

"Es geht uns um ein gemeinsames und modernes Zukunftsbild der PädagogInnenbildung. Wir werden die Grundlagen legen für eine neue, zeitgemäße und wissenschaftlich fundierte Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen unseres Landes", halten Bildungsministerin Claudia Schmied und Wissenschaftsministerin Beatrix Karl abschließend fest.

     
Informationen: http://    
     
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