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Bildungsreform |
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erstellt am
12. 01. 11
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Faymann:
Bildungsreform wird 2011 im Mittelpunkt stehen
Die Zehn-Prozent-Grenze für die Neue Mittelschule fällt
Wien (sk) - "Wir räumen der Bildung im heurigen Jahr besonderen Stellenwert ein",
sagte Bundeskanzler Werner Faymann beim Pressefoyer nach der ersten Ministerratssitzung am 11.01. "Wir sind
in dieser Frage aufeinander zugegangen. Dazu gehören zwei, einer allein kann das nicht." Man habe im
Vorjahr begonnen, die Ganztagsschulen auszubauen, nun wolle man verstärkt in die Neue Mittelschule investieren.
"Wir werden auch in anderen Punkten durch konstruktive Diskussion zu weiteren Reformschritten finden, etwa
im universitären Bereich", so Faymann.
Faymann bekräftigte: "Je mehr Schüler die Möglichkeit haben, die Neue Mittelschule zu besuchen,
desto besser." Man setze einen Schritt nach dem anderen: "Wir haben bereits das letzte Kindergartenjahr
als verpflichtende vorschulische Erziehung ausgebaut, wir arbeiten nun an der gemeinsamen Ausbildung für Lehrerinnen
und Lehrer und am neuen Dienstrecht", betonte Faymann. "Und wir werden die Zeit der Stabilität von
Wirtschaft und Arbeitsmarkt heuer nutzen, um weitere Reformschritte einzuleiten. Ich freue mich, dass wir mit dem
Koalitionspartner ein Stück des Weges gemeinsam gehen, bei dem die Bildungspolitik im Mittelpunkt steht. Das
ist ein guter Jahresbeginn." |
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Pröll: In Zukunft investieren
Die ÖVP hat mir ihrem Bildungskonzept den ersten Schritt getan. Nun soll gemeinsam
die Zukunft der Schule gestaltet werden.
Wien (övp-pd) - Mit der Vorstellung ihres Bildungskonzepts nach ausgiebiger inhaltlicher Diskussion
hat die ÖVP den ersten Schritt für die Zukunft der Bildung in Österreich gesetzt. Die Neuen Mittelschulen
werden die Hauptschulen ersetzen, die Gymnasien werden abgesichert. Josef Pröll betont einmal mehr, worauf
es der ÖVP bei der Zukunft der Bildung ankommt: Sprache, Leistung und Vielfalt.
Mit dem Budget hat Finanzminister Josef Pröll ein solides Fundament gelegt. Der erste Erfolg kündigt
sich schon jetzt an: Der Aufschwung dürfte 2011 noch besser ausfallen als erwartet. Dadurch werden nun zusätzliche
Gelder frei, die Josef Pröll in die Bildung investieren will. Denn das Geld der Österreicher soll in
die Zukunft investiert – und nicht für die Zinsen immer neuer Schulden verbraucht werden. |
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Strache wird mit Androsch Gespräch über Bildungs-Volksbegehren führen
Freiheitliche für Beibehaltung des differenzierten Schulsystems
Wien (fpd) - FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache kündigte in am 12.01.an, mit Hannes Androsch ein
Gespräch über dessen Bildungs-Volksbegehren zu führen. Er werde sich dessen Inhalte genau ansehen.
Die FPÖ wolle auf jeden Fall die Rettung des Gymnasiums in der Langform und die Beibehaltung des differenzierten
Schulsystems, erklärte Strache. Eine "Mittlere Reife" könnte auch ein sinnvoller Beitrag zur
Aufwertung der Hauptschulen sein. Der FPÖ sei wichtig, dass die Wahlfreiheit erhalten bleibe, dass es den
Eltern nach wie vor möglich sein müsse, ihre Kinder ohne Mehrkosten in ein Gymnasium zu schicken und
sie dafür nicht auf teure Privatschulen ausweichen müssen.
Den Hauptgrund für das PISA-Desaster sieht Strache in der undifferenzierten Massenzuwanderung. In den Ländern
und Regionen, wo eine solche stattgefunden habe, gebe es die größten Defizite. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
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