Mehr Geld für internationale Finanzinstitutionen - Armutsbekämpfung fortführen
Wien (övp-pd) - "Wir haben heute die Grundlage für eine deutliche Stärkung der Entwicklungszusammenarbeit
gelegt. Im Rahmen der internationalen Finanzinstitutionen werden wir in den kommenden Jahren in Summe 81 Millionen
Euro an direkten Zahlungen sowie Haftungen in der Höhe von 846 Millionen Euro leisten. Damit helfen wir jenen
Menschen, die unsere Hilfe dringend brauchen und leisten unseren Beitrag für Armutsbekämpfung und Wohlstandsentwicklung
in den betroffenen Ländern", sagte Finanzminister Josef Pröll nach dem Ministerrat am 11.01.
Internationale Finanzinstitutionen leisten einen entscheidenden Beitrag zur weltweiten wirtschaftlichen und sozialen
Entwicklung sowie zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele, die eine Halbierung der Armut bis 2015 vorsehen.
Dazu Finanzminister Josef Pröll: "Die fortgesetzten Entwicklungsanstrengungen, eine entsprechende Mittelnachfrage
der Entwicklungsländer sowie die Auswirkungen der Finanzkrise haben eine Wiederauffüllung der Mittel
notwendig gemacht. Wir als Bundesregierung übernehmen Verantwortung in diesem Bereich und stellen daher Mittel
zur Armutsbekämpfung zur Verfügung. Wir beteiligen uns aktiv an der Politik der Internationalen Institutionen
sowie der Kapitalaufstockung."
Der heute im Ministerrat beschlossene Gesetzesentwurf regelt die nationale Rechtsgrundlage für Kapitalerhöhungen
und Wiederauffüllungen von sechs Finanzinstitutionen. Österreich leistet mit seiner Anteilsübernahme
einen bedeutenden Beitrag für die Fortführung einer erfolgreichen Entwicklungsarbeit.
"Ich darf in diesem Zusammenhang ankündigen, dass ich als Finanzminister im Mai daher auch an der Jahrestagung
der Asiatischen Entwicklungsbank in Hanoi teilnehmen werde. Mit der Kapitalaufstockung senden wir ein wichtiges
Signal an die Entwicklungsländer: Ihr seid nicht allein, auch in schwierigen Zeiten helfen wir. Österreich
beteiligt sich daher aus fester Überzeugung solidarisch an der internationalen Entwicklungszusammenarbeit",
so Pröll abschließend. |