Wintersportwochen   

erstellt am
24. 01. 11

BM Darabos, BM Schmied, Schröcksnadel (ÖSV) und Schenner (WKÖ) geben Startschuss für neue Initiative
Wien (bmukk) - Sportminister Norbert Darabos, Bildungsministerin Claudia Schmied, der Präsident des Österreichischen Skiverbandes, Peter Schröcksnadel, und der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ), Hans Schenner, präsentierten am 24.01. in einer gemeinsamen Pressekonferenz ein innovatives Modell zur Forcierung der schulischen Wintersportwochen („Schulschikurse“), das auf die Zusammenarbeit von Sport, Schule und Wirtschaft setzt. Eine neue „Servicestelle Wintersportwochen“ bietet ab sofort Informationen und Angebote rund um das Thema Wintersportwochen und soll neue Impulse geben.

Auf Einladung von Sportminister Norbert Darabos wurde im Vorjahr nach einer entsprechenden Entschließung des Nationalrates und einem „Runden Tisch“ zum Thema Wintersportwochen eine gemeinsame Initiative mit dem Ziel, wieder mehr Kinder für den Schisport zu begeistern, gestartet.

Die „Servicestelle Wintersportwochen“ bietet Schulen und auch der Wirtschaft umfangreiches Service und Information im Zusammenhang mit der Organisation von Wintersportwochen. Darüber hinaus sollen durch die Initiative in den kommenden Jahren Anreize gesetzt werden, um wieder mehr Schulklassen auf die Piste zu bringen.

Wintersportwochen legen Basis für Wintersport in Österreich
„Bei Wintersportwochen sammelt man oftmals die allerersten Erfahrungen mit Österreichs Wintersport Nummer 1 und das ist auch die Basis für die sportlichen Erfolge unseres Landes", so Sportminister Darabos. „Wintersportwochen sind ein einzigartiges Erlebnis für Schülerinnen und Schüler, bei dem man seine persönlichen Grenzen kennenlernt und sportlich herausgefordert wird. Die neu geschaffene Servicestelle wird genau hier ansetzen und versuchen, durch verschiedene Projekte den Kindern und Jugendlichen Schneesportaktivitäten wieder schmackhaft zu machen.“

Auch Bildungsministerin Claudia Schmied schloss sich dieser Sichtweise an und verwies auf die wichtige Rolle, die Pädagogoinnen und Pädagogen zukommt: „Durch die gute Ausbildung der begleitenden Pädagoginnen und Pädagogen können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Wintersportarten ausprobieren und erlernen, was oft die Familie nicht ermöglichen kann. Durch Fortbildungsangebote gemeinsam mit der Wirtschaft sowie gebündelter Information unterstützt die neu geschaffene Sevicestelle deshalb auch Lehrerinnen und Lehrer bei der Planung von Wintersportveranstaltungen“, so die Ministerin.

Der Präsident des Österreichischen Skiverbandes Peter Schröcksnadel sieht die Wintersportwochen als Basis für die Erfolge Österreichs im Skisport: „Wir wollen erreichen, dass wieder jedes Kind zumindest einmal während seiner Schulzeit an einer Wintersportwoche teilnehmen kann. Österreich kann als Wintersportnation und als Winterdestination nur authentisch sein, wenn der Skisport in Österreich auch gelebt wird. Und dies beginnt bei den Kindern. Der ÖSV engagiert sich deshalb schon seit mehreren Jahren für dieses Thema.“

Die Rückgänge bei Wintersportwochen um rund 30 Prozent in den vergangenen zwei Jahrzehnten werden auch seitens der Wirtschaft mit Sorge beobachtet: „Dieser Entwicklung wollen wir mit unserer gemeinsamen Aktion gezielt entgegensteuern“, betonte WKÖ-Obmann Schenner und zeigte sich überzeugt: „Rot-weiß-rotes Angebot und Qualität stimmen. Rund 63 Mio. Nächtigungen in der Wintersaison unterstreichen eindrucksvoll Österreichs Rolle als Top-Wintersport-Destination.“ Dies sei ein gemeinsamer Erfolg der heimischen Wirtschaft: Tourismus, Seilbahnen, Sportartikelhandel und Schiindustrie. „Wir sind überzeugt, mit der Servicestelle den richtigen Schritt gesetzt zu haben, um die Rückgänge bei Wintersportwochen zu stoppen. Mein Ziel ist es, die Schüleranzahl innerhalb der nächsten fünf Jahre von derzeit unter 150.000 wieder auf 200.000 pro Jahr zu erhöhen“, so Tourismus-Sprecher Schenner.

Servicestelle Wintersportwochen bietet Schulen und Wirtschaft ab sofort Informationen und Angebote
Ab sofort bietet die zunächst für drei Jahre konzipierte Servicestelle umfassende Informationen für LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen auch im Internet unter www.wispowo.at und unterstützt bei der Planung von Wintersportwochen. Zudem leistet sie die Vernetzung mit der Wirtschaft: Informationen über Angebote wie verbilligte Liftkarten, Aktionen beim Transport oder ermäßigte Skiausrüstung werden gebündelt und über die Stelle, die als laufende Informationsdrehscheibe fungiert, an die Schulen weitergeleitet.

Das Projekt wird von Sportministerium, Unterrichtsministerium, der Wirtschaftskammer Österreich, dem Verein Interski Austria, dem Österreichischen Skiverband und der „Allianz Zukunft Winter“ getragen.
     
Informationen: http://www.wispowo.at    
     
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