AGRANA beendete am 19. Januar mit der Zuckerrübenkampagne in der Zuckerfabrik Leopoldsdorf|Niederösterreich
die Verarbeitungssaison 2010|11 in allen ihren Werken
Wien (agrana) - Die AGRANA Rübenkampagnen 2010|11 wurden nach einer durchschnittlichen Verarbeitungsdauer
von 114 Tagen in den sieben Rübenzuckerfabriken in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Rumänien
am 17. bzw. 19. Januar in den Zuckerfabriken Tulln und Leopoldsdorf, beide in Niederösterreich, erfolgreich
abgeschlossen.
Insgesamt wurden aus 5,4 Mio. (Vorjahr: 5,1 Mio.) Tonnen Rüben rund 803.000 (Vorjahr: 747.000) Tonnen Zucker
hergestellt. Bei einer bebauten Gesamtfläche von 86.150 Hektar lag der durchschnittliche Hektarertrag bei
ca. 63,1 Tonnen und damit 1,6 Tonnen über dem Vorjahr. In Österreich lag der Hektarertrag bei 69,8 (Vorjahr:
70,2) Tonnen. Durch die ausgezeichnete Rübenqualität sowie kühlen Witterungsbedingungen während
der Ernte und Kampagne vor allem in Österreich lag der durchschnittliche Zuckergehalt bei 16,5% (Vorjahr:
16,3%), in Österreich sogar bei 17,2% (Vorjahr: 16,1%).
Der Bio-Rübenanbau konnte auch 2010 weiter auf rund 700 Hektar Erntefläche ausgeweitet werden. Aus 30.800
(Vorjahr: 23.111) Tonnen Rüben aus biologischem Anbau wurden 4.072 (Vorjahr: 2.916) Tonnen Bio-Zucker erzeugt,
die unter der Marke Wiener Zucker im Einzelhandel und an die weiterverarbeitende Industrie vertrieben werden.
Kartoffelkampagne
In der Kartoffelstärkefabrik Gmünd|Niederösterreich wurden von 30. August bis 21. Dezember insgesamt
186.300 (Vorjahr: 187.400) Tonnen Stärke- bzw. Bio-Stärkekartoffeln zur Verarbeitung übernommen.
Auch der Stärkegehalt von 18,5 % entsprach dem Vorjahresniveau, weshalb wie im Vorjahr 40.100 Tonnen Kartoffelstärke
erzeugt wurde.
Daneben wurden im Rahmen der Herbstübernahme 8.500 (Vorjahr: 8.000) Tonnen Speiseindustriekartoffeln sowie
3.000 (Vorjahr: 3.100) Tonnen Bio-Speiseindustriekartoffeln zu Kartoffeldauerprodukten wie Kartoffelpüree
und Teigwaren verarbeitet. Zusätzlich wurden rund 2.600 Tonnen Speiseindustriekartoffeln aus kontrolliert
biologischem Anbau für die Herstellung von Kartoffelprodukten für Babynahrung übernommen.
Nassmaiskampagnen
In der Maisstärkefabrik Aschach|Oberösterreich wurden von 5. September bis 11. Dezember 2010 insgesamt
112.000 (Vorjahr: 101.000) Tonnen erntefrischer Mais - sogenannter Nassmais - verarbeitet, danach wurde wieder
auf Trockenmais als Rohstoff umgestellt. Im AGRANA Bioethanolwerk in Pischelsdorf|Niederösterreich wurden
nach einem ersten Versuch im Vorjahr mit 12.000 Tonnen von 14. September bis 20. Dezember 2010 60.000 Tonnen Nassmais
neben Weizen als Rohstoff in der Produktion verwendet. In der Nassmaiskampagne der Isoglukose- und Bioethanolfabrik
Hungrana|Ungarn kamen insgesamt 200.000 (Vorjahr: 197.000) Tonnen zum Einsatz.
Fruchtkampagnen
In den Fruchtsaftkonzentratwerken der AGRANA Juice Holding GmbH wurden die Kampagnen Mitte November 2010 beendet.
Bedingt durch schlechte Obsternten in den Hauptanbauländern Polen und Ungarn lagen die Verarbeitungsmengen
sowohl bei Äpfeln als auch bei Beeren deutlich unter jenen der beiden vorangegangenen Jahre.
AGRANA
AGRANA ist das führende Zuckerunternehmen Zentral- und Osteuropas, ein bedeutender Produzent von kundenspezifischen
Stärkeprodukten in Europa und der größte Erzeuger von Bioethanol in Österreich und Ungarn.
Im Geschäftssegment Frucht ist AGRANA der globale Marktführer in der Herstellung von Fruchtzubereitungen
für die Molkereiindustrie und einer der bedeutendsten Produzenten von Fruchtsaftkonzentraten in Europa. Im
Geschäftsjahr 2009|10 erwirtschaftete AGRANA mit rund 8.000 Mitarbeitern an 52 Standorten in 25 Ländern
weltweit Umsatzerlöse von rund Euro 2 Mrd. |