Prater: Bauliche Umgestaltungen und neue Attraktionen für Saison 2011   

erstellt am
20. 01. 11

Praterunternehmer stehen Neuentwicklungen positiv gegenüber
Wien (praterservice) - In einem Pressegespräch präsentierten Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer der Prater Service GmbH, Walter Pondorfer, Praterunternehmer und Erbauer des welthöchsten Kettenkarussells - dem "Praterturm" - sowie Stefan Sittler-Koidl als Vorstandsmitglied des Praterverbandes die baulichen Neuerungen mit denen der Vergnügungspark in die heurige Saison starten wird. Die Teilnehmer zeigten sich überzeugt, dass die neuen Attraktionen und Straßengestaltungen so wie im Vorjahr voll einschlagen und dem Vergnügungspark eine weitere Aufwertung und gesteigerte Kundenzufriedenheit bescheren werden.

In den vergangenen Jahren wurden bereits Teilbereiche des Praters von der Prater Service GmbH im Auftrag der Gemeinde Wien erfolgreich revitalisiert, dazu zählen u.a. Wurstel- und Riesenradplatz sowie der im Vorjahr fertig gestellte Schweizerhausplatz. Nun wird die Revitalisierung des Wiener Praters mit zwei weiteren Bauprojekten während der Saisonpause fortgeführt.

Nachdem die Straße des Ersten Mai in den letzen Jahren durch neuartige Attraktionen bereichert wurde, war es Zielsetzung der Prater Service GmbH die Neugestaltung des zentralen Straßenbereiches dem umliegenden Bereich anzupassen. Die aktuelle Planung sieht statt der grauen Asphaltierung eine freundliche, abwechslungsreiche Steinpflasterung vor, die mit bunten Riesenlollipops zusätzlich "aufgepeppt" wird. Um eine harmonische Vermischung von Bewegungs- und Ruhezone sicher zu stellen, werden um die Grünanlagen Sitzbänke mit integrierter Beleuchtung hergestellt.

Die Grundidee war, den Besuchern gemütliche Plätze zum Rasten und Verweilen in einem fröhlichen Umfeld zu ermöglichen. Um den einladenden Charakter auch am Abend zu bewahren, werden als effektvolle Ergänzung Edelstahl-Leuchten angefertigt, deren Leuchtkörper mit dem berühmten Murano-Glas ummantelt sind. "Nachdem der Prater komplett für den Verkehr gesperrt wurde, ist die klassische Einteilung in Straße und Gehsteig nicht mehr notwendig. Darum wollen wir für alle Besucher eine einladende Gestaltung errichten, die in den nächsten Jahren über die gesamte Straße des Ersten Mai ausgeweitet werden soll", erklärt Rötzer. Die Investitionskosten für den Umbau des ersten Teilbereiches belaufen sich auf rund Euro 600.000,-.

Neben diesen gestalterischen Maßnahmen ist die Errichtung von neuen Attraktionen ein wesentlicher Bestandteil, um den heutigen Standards eines modernen Vergnügungsparks gerecht zu werden. Investitionen der Praterunternehmer werden unter anderem damit unterstützt, dass die Prater Service GmbH die infrastrukturellen Gegebenheiten rund um die Fahrgeschäfte aufwertet. "Abgesehen von baulichen Notwendigkeiten reihen wir die Renovierung jener Abschnitte, wo auch von Seiten der Praterunternehmer neue Attraktionen oder die Modernisierungen bestehender Betriebe angestrebt werden, natürlich vor. Deshalb arbeiten wir bereits während der Projektplanung mit den Praterunternehmern eng zusammen, um eine optimale Symbiose von Attraktionen und Infrastruktur zu schaffen", betont Rötzer.

Ein ideales Beispiel dafür ist der im Vorjahr fertig gestellte Schweizerhausplatz. Hier wurden die umliegenden Bereiche durch den neuen Praterturm aufgewertet, die bestehenden Betriebe teilweise ausgebaut und optimal in die Platzgestaltung integriert, um schlussendlich ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Diesen Erfolg will die Praterservice GmbH auf der Straße des Ersten Mai wiederholen.

Auch hier wird neben den bestehenden Attraktionen schon bald ein weiteres Fahrgeschäft errichtet. Der Osttiroler Walter Pondorfer, seit 1995 erfolgreicher Unternehmer mit nunmehr fünf Betrieben im Prater, entwickelt in seiner Heimat derzeit ein völlig neues Highspeed-Fahrgeschäft, welches in den Umbau der Straße des Ersten Mai integriert und mit dem Straßenzug verschmelzen soll. "Mit Anfang März starten die Aufbauarbeiten der "Schwarzen Mamba", die im Prater sicherlich für Aufsehen sorgen wird", kündigt Pondorfer an. Die Investitionskosten dieser Konstruktion belaufen sich auf rund 600.000,- Euro. Dabei handelt es sich um eine gewaltige, schlangenähnliche Schaukel, die erhöht steht und über die Straße - beginnend bei etwa 4,5 Meter Höhe - hinaus schwingen wird. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h können acht Passagiere gleichzeitig in 40,6 Meter Höhe gehievt werden. "Das spannende dabei ist, dass durch die schlangenartigen Bewegungen der beiden Pendelarme die Fahrgäste nicht ahnen können, in welche Fahrtrichtung der Adrenalin fördernde Schaukelspaß tatsächlich geht", freut sich der Osttiroler Konstrukteur.

Um die Rahmenbedingungen rund um die Kaiserwiese zu verbessern, war es naheliegend, den in die Jahre gekommenen Gabor-Steiner-Weg neu zu gestalten, nicht zuletzt auch, um einen adäquaten Zugang zum Riesenradplatz zu schaffen. Der Gabor-Steiner-Weg stellte bisher eine gerade Fußgängerverbindung vom Praterstern in den Eingangsbereich des Riesenradplatzes dar. Nun soll der entlang der Kaiserwiese führende Weg etwas verschwenkt und unter anderem mit modernen Infostelen und Unterflur-Abfallbehältern versehen werden. In die Asphaltierung werden Pflasterelemente mit integrierten LED-Leuchten eingesetzt, die ein Piktogramm des Riesenrades darstellen und schon bei Einbruch der Dunkelheit aus dem Boden strahlen.

Eine moderne Lichtsäulen-Konstruktion wird den gesamten Weg zusätzlich erhellen. Um die Grünoase Kaiserwiese mehr in den Mittelpunkt zu stellen, wird ein begrünter, knapp 4 Meter hoher Sichtschutz zur benachbarten Tankstelle und dem Parklatz errichtet. Darüber hinaus wird die Oberflächenentwässerung mittels Einleitung in das öffentliche Kanalnetz im Zuge dieses Umbaus realisiert, wobei die Prater Service GmbH insgesamt rund 400.000,- Euro in das Gesamtprojekt investiert.

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die individuelle Gestaltung der einzelnen Straßenzüge im Prater attraktiv auf den Kunden und daher Umsatz steigernd wirken. Auch jene Unternehmer, die ihre Attraktionen den heutigen Standards anpassen und entsprechend thematisieren, profitieren schlussendlich von ihren und jenen der Prater Service GmbH getätigten Investitionen. "Durch die Errichtung des Praterturms samt burgähnlicher Kulisse lag der Umsatz weit über allen Erwartungen, obwohl das kleinere Kettenkarussell - der Starflyer - noch im Betrieb war. Auch die "Bergrallye", welche als Go-Cart-Strecke durch ein nachgebildetes Gebirge führt, wird von den Gästen gestürmt und des Öfteren für größere Firmenevents gebucht," betont Pondorfer.

Der Prater darf sich zudem über globales Interesse freuen. Der Osttiroler Konstrukteur, mit Bürositz im 2. Bezirk, exportiert nämlich seine Fahrgeschäfte mittlerweile in die ganze Welt. Der Starflyer, der nunmehr vom großen Bruder "Praterturm" ersetzt wurde, bekommt schon bald einen prominenten Platz in der Nähe von Londons "Big Ben". Eine mobile Version des Kettenfliegers wurde an das Münchner Oktoberfest verkauft. Doch auch in Athen, Madrid, Japan und den USA stehen mittlerweile Attraktionen, die im Prater für ihre Einzigartigkeit bekannt wurden und nun weltweit von sich Reden machen. "Dennoch steht der Prater, dessen Fortschritte und Erfolge mir sehr am Herzen liegen, für mich weiterhin im Mittelpunkt. Deshalb wird das welthöchste Kettenkarussell auch stets seinen Platz in Wien behalten", unterstreicht Pondorfer, der, so wie zahlreiche andere Unternehmer und die Prater Service GmbH, in den kommenden Jahren noch viel vor hat.

Praterverband-Vorstandsmitglied Stefan Sittler-Koidl sprach von wichtigen Impulsen, die - so wie in der vorjährigen Saison - durch neue Fahrgeschäfte und bauliche Umgestaltungen für den gesamten Vergnügungspark gesetzt werden. Die in Zusammenarbeit von Praterverband und Prater Service GmbH geplanten und umgesetzten Projekte ziehen stets eine Aufwertung der angrenzenden Bereiche mit sich und sind Garant dafür, dass der Vergnügungspark seine Vorreiterrolle in Sachen Aufsehen erregender Fahrgeschäfte weiter inne hat. "Der "Prater hat nicht nur eine lange und einzigartige Vergangenheit hinter sondern auch eine große Zukunft vor sich", betonte Sittler-Koidl. "Die Gegenwart ist sowieso arbeitsreich, spannend und vielversprechend", hielt er noch abschließend fest.
     
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