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Steiermark: Nettoeinkommen 2009 vor allem bei Frauen gestiegen |
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Regionale Einkommensstatistik zeigt erstaunliche Veränderungen Graz (lk) - „Der durchschnittliche Bruttobezug der steirischen Arbeitnehmerinnen im Jahr 2009 ist im Vergleich zu 2008 um 2,4 Prozent gestiegen, während Männer im Schnitt um 0,5 Prozent weniger verdient haben”, fasst Martin Mayer, Leiter der steirischen Landesstatistik, das Hauptergebnis aus der aktuellen regionalen Einkommensstatistik 2009 zusammen. Im Detail bedeutet das: Der durchschnittliche Bruttojahresbezug einer unselbständig tätigen Person – egal ob Mann oder Frau – betrug im Jahr 2009 laut Lohnsteuerstatistik (unselbständiges Einkommen am Wohnort) in der Steiermark 26.574 Euro (+0,3% gegenüber 2008), das entspricht einem Bruttobezug von vierzehn Mal 1.898 Euro. Durchschnittlich verdiente ein Mann ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich in der Steiermark 32.431 Euro (-0,5% zu 2008), das waren vierzehn Mal 2.317 Euro brutto, und eine Frau ebenso ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich 19.758 Euro (+2,4% zu 2008) brutto beziehungsweise vierzehn Mal 1.411 Euro. Im Bundesländervergleich liegt die Steiermark unter dem österreichischen Durchschnitt an sechster Stelle. Die höchsten Durchschnittseinkommen werden in Wien und die niedrigsten in Tirol erwirtschaftet. Die Grazer verdienen am meisten Innerhalb der Steiermark wurden in den Bezirken Graz Umgebung (29.639 Euro) und Graz Stadt (28.586 Euro) die höchsten Einkommen erzielt, danach folgen die Industriebezirke Leoben, Mürzzuschlag, Bruck an der Mur und Knittelfeld. Das niedrigste Einkommen am Wohnort weist Feldbach (23.808 Euro) auf, knapp gefolgt von Murau (23.913 Euro) und Hartberg (24.087 Euro). In sechs von 17 steirischen Bezirken gab es im Jahr 2009 einen Rückgang im Bruttoeinkommen. „Das steht sicher mit dem verstärkten Auftreten von Kurzarbeit, verursacht durch die Wirtschaftskrise, in Zusammenhang”, meint Mayer. Bei den Männern gab es in der Steiermark, wie oben erwähnt, einen durchschnittlichen Rückgang von -0,5% im Bruttoeinkommen gegenüber 2008, bei den Frauen hingegen einen Anstieg von 2,4%. Dies liegt daran, dass besonders Branchen mit einem hohen Männeranteil, wie zum Beispiel der Produktionssektor, von der Kurzarbeit betroffen waren. Im Nettoeinkommen hingegen gab es – aufgrund der Steuerreform 2009 – einen durchschnittlichen Anstieg um 2,4% gegenüber 2008 (Männer: 1,7%; Frauen: 4,4%). Nur in den Bezirken Bruck an der Mur und Voitsberg kam es zu einem geringfügigen Rückgang von 0,1% im Nettoeinkommen der Männer. Vollzeitjobs für Frauen sind schlechter bezahlt Die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz beträgt für die Steiermark in Vollzeit netto 22 Prozent (regional am geringsten in Radkersburg mit 15 Prozent, am höchsten in Mürzzuschlag mit 26 Prozent) und in Teilzeit netto lediglich 2 Prozent, das heißt Frauen verdienen in Teilzeit im Schnitt nur um 2 Prozent weniger als die Männer, es gibt hier also kaum Unterschiede. Ein Mann, der ganzjährig in Vollzeit arbeitet und genau das steirische Durchschnittseinkommen dieser Kategorie verdient, würde monatlich zwölf Mal netto 1.900 Euro sowie einen 13. Bezug und 14. Bezug in der Höhe von netto etwas über 2.300 Euro ausbezahlt bekommen. Das ergäbe einen Jahresbezug von brutto 41.820 Euro beziehungsweise netto 27.492 Euro. Eine Frau, die ganzjährig in Vollzeit arbeitet und genau das steirische Durchschnittseinkommen dieser Kategorie verdient, würde monatlich zwölf Mal netto 1.543 Euro sowie einen 13. Bezug in der Höhe von 1.797 Euro und einen 14. Bezug von 1.759 Euro erhalten. Das ergäbe einen Jahresbezug von brutto 31.593 Euro oder netto 22.077 Euro. In der Steiermark verdienten 2009 70 Prozent der unselbständig beschäftigten Frauen unter 25.000 Euro brutto im Jahr, bei den Männern waren es 39 Prozent. Ein Jahres-Bruttoeinkommen von 70.000 Euro und mehr konnten 6,8 Prozent der Männer, aber nur 1,4 Prozent der Frauen für sich verbuchen. Vergleicht man die Einkommensentwicklung mit der Preisentwicklung, so gab es in den 80er- und 90er-Jahren deutlich höhere Anstiege der Einkommen, im letzten Jahrzehnt allerdings haben sich die Einkommen nur mehr geringfügig besser entwickelt als die Preise. Bei einem Vergleich der Entwicklung von Arbeitnehmerentgelt und Vermögenseinkommen schließlich sieht man, dass sich letzteres von 1995 bis 2008 um 151 Prozent und damit dreimal so stark erhöht hat wie das Arbeitnehmerentgelt (+51 Prozent). |
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Informationen: http://www.statistik.steiermark.at | ||
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