… fordert aber auch faire Behandlung bei den Ausgaben – Bundesratspräsident Gottfried Kneifel,
Univ.Prof. Dr. Friedrich Schneider und Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich präsentieren neue
Studie
Linz (lk) - "Wirtschaftsstarke Bundesländer wie Oberösterreich halten als Nettozahler
das gesamtösterreichische Sozialbudget aufrecht", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer anlässlich
einer aktuellen Studie des Instituts Wirtschaftsstandort Oberösterreich. "Der heute präsentierte
Bundesländervergleich der Einnahmen und Ausgaben bei der Sozialhilfe, beim Landespflegegeld, der Behindertenhilfe
und beim Arbeitslosengeld zeigt es Schwarz auf Weiß: Die Oberösterreicher/innen zahlen am meisten in
die Sozialtöpfe."
Die zentrale Basis für die Finanzierung der Sozialbeiträge ist die Anzahl der Erwerbstätigen in
den einzelnen Bundesländern. "Oberösterreich liegt im Ländervergleich auf Platz zwei. Mit 737.300
Beschäftigten sind wir gleich hinter Wien mit 947.700 Erwerbstätigen", so der Landeshauptmann. Zudem
liegt der durchschnittliche Beschäftigungszuwachs der letzten Jahre in Oberösterreich bei 1,4 Prozent.
"Hier sind wir unangefochtene Spitzenreiter - kein anderes Bundesland schuf in den letzten Jahren mehr Arbeitsplätze",
so Pühringer.
Während Oberösterreich bei den Gesamtsozialausgaben keineswegs eine Spitzenstellung einnimmt, übernimmt
es die Führung bei den Einnahmen, insbesondere aus der Summe der Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Selbständigensozialbeiträgen.
"Das verdeutlicht einmal mehr die Nettozahlerposition im Vergleich zu den anderen Bundesländern."
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer unterstützt daher die parlamentarische Anfrage von Bundesratspräsident
Gottfried Kneifel an das Sozialministerium. "Oberösterreich leistet seinen Anteil am Gesamthaushalt.
Ich erwarte mir aber auch eine entsprechende gerechte Verteilung der Ausgaben", so Pühringer abschließend. |