Außenminister Michael Spindelegger am Weltwirtschaftsforum in Davos
Wien (bmeia) - „Zentralasien, der Südkaukasus und die Schwarzmeerregion zählen zu den politischen
und wirtschaftlichen Zukunftsregionen Europas. Da geht es nicht nur um Öl und Gas, diese Länder wollen
ihr wirtschaftliches Wachstum auf eine breitere Basis stellen. Alle EU-Länder sind an diesem Raum interessiert.
Wir müssen hier einfach schneller sein, denn auch unsere wirtschaftliche Zukunft liegt in diesen Märkten“,
erklärte Außenminister Spindelegger am 27.01. am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Erstmals wird am 8. und 9. Juni 2011 das Regional Forum des Schweizer Wirtschaftsforums in Wien stattfinden. Mit
den Schwerpunkten Osteuropa und Zentralasien sollen rund 500 Teilnehmer, darunter Staats- und Regierungschefs sowie
Vertreter der Wirtschaft und Zivilgesellschaft, gelockt werden. „Wir müssen über den Tellerrand blicken.
Um Wien als Drehscheibe und Tor zu Südosteuropa zu stärken, müssen wir unsere Vernetzung mit der
Schwarzmeerregion und Zentralasien verdichten“, so Spindelegger weiter, der heute, gemeinsam mit Vertretern der
OECD, im Rahmen des „Österreich-Lunches“ in Davos den so genannten Wettbewerbsfähigkeitsindex präsentierte.
„Mit der OECD haben wir einen wichtigen Partner an Bord. Sie ist eine Schlüsselorganisation in der Region,
die uns Türen öffnet“, so der Außenminister weiter.
Neben dem „Österreich-Lunch“ wird Spindelegger acht bilaterale Treffen mit Staats- und Regierungschefs in
Davos abhalten und an mehreren Diskussionsforen teilnehmen. „Wie werden wir unseren Wohlstand in Zukunft aufrecht
erhalten und zur selben Zeit weltweit für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen können? Das ist die Kernfrage,
um die sich alles dreht. Wie schafft es eine entwickelte, soziale Marktwirtschaft, ein Hochlohnland wie Österreich,
in Zukunft seine Stellung in einer Welt zu sichern, deren wirtschaftliche Gravitationsfelder sich verlagern. Ich
bin davon überzeugt, dass wir unseren Platz halten und ausbauen können, wenn wir gezielt daran arbeiten“,
so Spindelegger abschließend. |