Stadt Bukarest setzt auf Know-how aus Niederösterreich   

erstellt am
28. 01. 11

Heimische Firma baut Abfallanlage
St. Pölten (nlk) - Eine Sortieranlage zur Abfallentsorgung in Bukarest, die eine Kapazität von 300 Tonnen pro Tag aufweist, wird vom niederösterreichischen Spezialunternehmen Innovation und Technik GmbH (IuT) errichtet. IuT unterzeichnete kürzlich einen Vertrag mit dem Unternehmen SC Supercom SA, einem der größten rumänischen Abfallentsorger. Angeschlossen an die Sortieranlage ist auch eine Vergärungsanlage zur Erzeugung von 1,2 Megawatt erneuerbarer Energie. Mit dem Bau der Anlage wird im Sommer 2011 begonnen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 12,5 Millionen Euro, wobei Waren im Wert von rund 8,4 Millionen Euro aus Österreich geliefert werden.

Die entscheidenden Kontakte für das Projekt knüpfte das niederösterreichische Unternehmen bei einer Delegationsreise nach Rumänien im Herbst letzten Jahres unter der Leitung von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. "Wir haben dieses Treffen genutzt und unsere Kontakte nach Rumänien intensiviert. Es freut mich daher ganz besonders, dass schon wenige Wochen nach unserer Arbeitsreise ein großer Erfolg präsentiert werden kann", sagt dazu die Landesrätin.

Diese Präsenz vor Ort ist für die niederösterreichischen Unternehmen ein entscheidender Vorteil. "In den Niederösterreich-Büros in Budapest, Pressburg, Prag, Temesvar, Warschau und seit 2010 auch in Sofia werden Informationen, Unterstützungsleistungen und Full-Service geboten", so Bohuslav. "Diese Büros sind Andockstation und Drehscheibe für Unternehmen. Damit haben wir speziell für kleinere und mittlere Betriebe ein ideales Service geschaffen", ergänzt Mag. Helmut Miernicki, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur ecoplus.

Rumänien ist für Niederösterreichs Wirtschaft ein wichtiger Handelspartner. Das Exportvolumen niederösterreichischer Waren nach Rumänien betrug im Jahr 2009 etwa 535,5 Millionen Euro.
     
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