Niessl: Das Burgenland gehört zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten Europas
Eisenstadt (blms) – Landeshauptmann Hans Niessl begrüßte am 27.01. den Botschafter der
Parlamentarischen Demokratie Japan in Österreich, Shigeo Iwatani in Eisenstadt. Der Diplomat vertritt seit
Oktober 2010 den Inselstaat in Österreich. Großes Interesse zeigte Iwatani am Wirtschaftsstandort Burgenland.
Wirtschaftsstandort Burgenland
Hauptinhalt des Gespräches mit Landeshauptmann Hans Niessl war, neben Tourismus und Kultur, der Wirtschaftsstandort
Burgenland. „Wir wissen, dass wir einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in Europa sind. Die burgenländischen
Facharbeiter gehören zu den am besten ausgebildeten Facharbeitern österreichweit. Wir haben mit 46 Prozent
die höchste Maturantenquote und sind bei den Fachhochschulen die Nummer Eins. Bei den Studenten liegen wir
im oberen Drittel“, so der Landeshauptmann. Eine Stärke des Burgenlandes sei auch die Nähe zu Wien und
Bratislava. Niessl: „Über Autobahnen sind wir direkt an beide europäischen Kulturhauptstädte angebunden.“
Wichtig dabei: beide Städte haben Flughäfen. „Ich sehe eine große Chance für österreichische
und japanische Unternehmen enger zusammenzuarbeiten. Ich werde japanische Firmen auch über den Wirtschaftsstandort
Burgenland informieren“, kündigte Japans Botschafter Shigeo Iwatani an.
„Tourismus-Zugpferde“ Natur und Kultur
Seinen Burgenland-Besuch nahm Iwatani zum Anlass, um sich für den herzlichen Empfang des japanischen
Prinzenpaares zu bedanken. Prinz Akishino und Prinzessin Kiko waren 2009 auf Besuch im Burgenland. „Das japanische
Prinzenpaar ist sehr naturverbunden. Wir legen sehr viel Wert auf Natur- und Umweltschutz. Unser Heimatland hat
eine einzigartige Natur- und Pflanzenwelt. Das Burgenland ist ein auch ein Kulturland, die Japaner sind ja sehr
interessiert an Kultur“, so Niessl. Kulturinteressiert ist auch Japans Botschafter. Er ist heute Nachmittag Gast
bei der „Lisztomania“-Eröffnung in Raiding. Das Burgenland feiert seinen „Superstar“ Franz Liszt anlässlich
dessen 200. Geburtstages – und Japans Botschafter feiert mit.
Wie Niessl die bundespolitische Lage einschätze, wollte Iwatani abschließend wissen. „Die Bundesregierung
ist gut beraten noch in diesem Jahr bei der Bildung, dem Bundesheer, der Gesundheit und der Pflege die nötigen
Reformschritte zu setzen. Stillstand ist das Schlechteste in der Politik. Wenn die Menschen das Gefühl haben,
dass nur gestritten wird und nichts weiter geht, wird automatisch die drittstärkste Partei davon profitieren
– ohne etwas dafür tun zu müssen“, so Niessl, „das ist meine persönliche Einschätzung.“ |