Starke Impulse für Umwelttechnologie-Exporte in oö. Partnerregionen in Übersee   

erstellt am
26. 01. 11

Südafrikas stellvertretende Umweltministerin mit großer Delegation in Oberösterreich: Enorme Absatzchancen für Umwelttechnologien- und Erneuerbare Energien ‚Made in Upper-Austria'
Linz (lk) - Die oberösterreichische Wirtschaft hat sich in der Krise wacker geschlagen und hatte 2010 mit 4,7 Prozent wieder eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz Österreich. Auch bei den Exporten konnte Oberösterreich stark zulegen und hat damit maßgeblichen Anteil daran, dass die 100-Mrd.-Export-Schallmauer 2010 Österreich deutlich übersprungen werden konnte. Damit unterstreicht Oberösterreich einmal mehr seine Position als Industrie- und Exportbundesland Nummer 1. Auch heuer sind alle Weichen auf Wachstum gestellt. Laut aktueller WIFO-Prognose wird bis 2015 die Weltwirtschaft jährlich um 4,5 % wachsen und die heimischen Exporte um 6,2 % pro Jahr. Damit ist der Export die Stütze für das Wachstum und damit Wohlstand im Land.

OÖ Partnerregionen in aller Welt - Powerregionen für Wachstum
Bayern, Georgia, Quebec, Sao Paulo, Shandong, Westkap und Oberösterreich sind starke Partnerregionen. Zusammen zählen die sieben Powerregionen doppelt so viele Einwohner wie Deutschland. Stolze 172 Millionen Einwohner und eine jährliche Wirtschaftsleistung von mehr als 1,3 Mrd. Euro unterstreichen die Dynamik dieser Märkte. "Als politische Partnerschaften ebnen sie der Wirtschaft den Weg in den Markt und ermöglichen nachhaltige Beziehungen. Vor allem Regionen wie das Westkap in Südafrika, sind wichtige Brückenköpfe für weitere Expansionsschritte heimischer Unternehmen am afrikanischen Kontinent", so Landtagspräsident Friedrich Bernhofer.

Südafrika - ein Land im Aufschwung und starker Exportmarkt
Durch die Fußball-WM erlebte Südafrika nicht nur einen Imagegewinn, sondern profitierte vor allem durch den Auf- und Ausbau der Infrastruktur. Auch im Jahr nach dem sportlichen Großereignis wird Südafrikas Wirtschaft laut jüngsten Prognosen um 3,5 % und damit doppelt so schnell wie Österreich wachsen. Der Hochkonjunktur liegt nicht nur eine beeindruckende Dynamik zu Grunde, sondern auch eine Nachhaltigkeit, die Länderexperten nicht überrascht. "Seit jeher nimmt das Land am Kap die wirtschaftliche Vormachtstellung auf dem afrikanischen Kontinent ein. Rund ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts werden von nur 5 % der gesamtafrikanischen Erwerbsbevölkerung erwirtschaftet", unterstreicht Landtagspräsident Bernhofer die hohe Bedeutung des Landes und der Partnerregion Westkap für Oberösterreich.

"Dass die regen Beziehungen des Landes zur Partnerregion Westkap nachhaltige Erfolge für die Wirtschaft bedeuten, unterstreicht das hohe Interesse an unseren Ökoenergie- und Umwelttechnologieprojekten und Unternehmen von Seiten der Südafrikaner. Es ist daher eine ganz besondere Auszeichnung für Oberösterreich, dass mehr als 35 Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, angeführt von der stellvertretenden Umweltministerin Thompson, von der Innovationskraft oberösterreichischer Umwelttechnikunternehmen und Projekten, wie der Solar City überzeugen konnten. Die gute Zusammenarbeit mit der Powerregion Westkap trägt bereits erste Früchte und ist ein wichtiger Impuls für Oberösterreichs Umwelttechnologie- und Exportwirtschaft", freut sich Landtagspräsident Bernhofer.

"Insbesondere die Öko- und Umwelttechnologie-Branche hat sich in den letzten Jahren bestens entwickelt. Mit 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mehr als drei Milliarden Euro Branchenumsatz, einer Exportquote von über 60 Prozent und jährlich zweistelligen Wachstumsraten sind Oberösterreichs Ökoenergie- und Umwelt-technologieunternehmen ein wichtiger Wirtschafts- und Exportmotor für unser Bundesland", unterstreicht WKOÖ Vizepräsidentin Mag. Ulrike Rabmer-Koller die Bedeutung des Sektors.

"Wir wollen daher ganz gezielt die Internationalisierung dieses Sektors vorantreiben und dabei den Fokus auf dynamisch wachsende Märkte legen. Solche Länder findet man vor allem in Übersee, wie zum Beispiel China, Brasilien und Indien, aber auch Südafrika gehört dazu", so Rabmer-Koller. Die WKO Oberösterreich, das Export Center OÖ, der Umwelttechnik-Cluster sowie das weltumspannende Netzwerk der österreichischen AußenwirtschaftsCenter (AWO) setzen daher gezielt Maßnahmen, um heimische Unternehmen in den nächsten Jahren auf diese Märkte zu begleiten und die Exporte dorthin auszuweiten.

"Die Partnerschaften des Landes OÖ mit einzelnen Regionen in diesen Wachstumsländern, wie Westkap in Südafrika, sind für die unsere Wirtschaft ein wichtiges Sprungbrett in den Markt. Sie erleichtern den heimischen Betrieben den Markteintritt, wie wir auch bei unserer erfolgreichen Wirtschaftsdelegationsreise mit Landehauptmann Dr. Josef Pühringer im September 2010 gesehen haben", betont Rabmer-Koller. Bei diesem Südafrika-Besuch zeigten sich vielfältige Chancen, zum Beispiel in den Bereichen Infrastruktur, Anlagen- und Maschinenbau sowie Umwelttechnologien und Erneuerbare Energien. Bis 2014 soll etwa der Anteil an Umwelttechnologien und Erneuerbaren Energien in Südafrika von 6 auf 15% gesteigert werden. "Das unterstreicht das enorme Marktpotenzial dieses Marktes für die Branche. Umso erfreulicher ist es natürlich, dass wir heute einer hochrangigen Delegation, angeführt von der stellvertretenden Umweltministerin Südafrikas, Barbara Thompson, einige Paradebeispiele wie die Solar City oder das Vorzeigeunternehmen und Umwelttechnik-Cluster-Mitglied Rubble Master HMH GmbH präsentieren konnten", so Rabmer-Koller. "Damit schaffen wir nachhaltig ein Bewusstsein für unsere qualitativ hochwertigen Produkte und Dienstleistungen und können Oberösterreich als weltweite Vorreiterregion bei Umwelttechnologien und Erneuerbaren Energien nachhaltig präsentieren".
     
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