Südafrikas stellvertretende Umweltministerin mit großer Delegation in Oberösterreich:
Enorme Absatzchancen für Umwelttechnologien- und Erneuerbare Energien ‚Made in Upper-Austria'
Linz (lk) - Die oberösterreichische Wirtschaft hat sich in der Krise wacker geschlagen und hatte
2010 mit 4,7 Prozent wieder eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz Österreich. Auch bei den Exporten
konnte Oberösterreich stark zulegen und hat damit maßgeblichen Anteil daran, dass die 100-Mrd.-Export-Schallmauer
2010 Österreich deutlich übersprungen werden konnte. Damit unterstreicht Oberösterreich einmal mehr
seine Position als Industrie- und Exportbundesland Nummer 1. Auch heuer sind alle Weichen auf Wachstum gestellt.
Laut aktueller WIFO-Prognose wird bis 2015 die Weltwirtschaft jährlich um 4,5 % wachsen und die heimischen
Exporte um 6,2 % pro Jahr. Damit ist der Export die Stütze für das Wachstum und damit Wohlstand im Land.
OÖ Partnerregionen in aller Welt - Powerregionen für Wachstum
Bayern, Georgia, Quebec, Sao Paulo, Shandong, Westkap und Oberösterreich sind starke Partnerregionen.
Zusammen zählen die sieben Powerregionen doppelt so viele Einwohner wie Deutschland. Stolze 172 Millionen
Einwohner und eine jährliche Wirtschaftsleistung von mehr als 1,3 Mrd. Euro unterstreichen die Dynamik dieser
Märkte. "Als politische Partnerschaften ebnen sie der Wirtschaft den Weg in den Markt und ermöglichen
nachhaltige Beziehungen. Vor allem Regionen wie das Westkap in Südafrika, sind wichtige Brückenköpfe
für weitere Expansionsschritte heimischer Unternehmen am afrikanischen Kontinent", so Landtagspräsident
Friedrich Bernhofer.
Südafrika - ein Land im Aufschwung und starker Exportmarkt
Durch die Fußball-WM erlebte Südafrika nicht nur einen Imagegewinn, sondern profitierte vor
allem durch den Auf- und Ausbau der Infrastruktur. Auch im Jahr nach dem sportlichen Großereignis wird Südafrikas
Wirtschaft laut jüngsten Prognosen um 3,5 % und damit doppelt so schnell wie Österreich wachsen. Der
Hochkonjunktur liegt nicht nur eine beeindruckende Dynamik zu Grunde, sondern auch eine Nachhaltigkeit, die Länderexperten
nicht überrascht. "Seit jeher nimmt das Land am Kap die wirtschaftliche Vormachtstellung auf dem afrikanischen
Kontinent ein. Rund ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts werden von nur 5 % der gesamtafrikanischen Erwerbsbevölkerung
erwirtschaftet", unterstreicht Landtagspräsident Bernhofer die hohe Bedeutung des Landes und der Partnerregion
Westkap für Oberösterreich.
"Dass die regen Beziehungen des Landes zur Partnerregion Westkap nachhaltige Erfolge für die Wirtschaft
bedeuten, unterstreicht das hohe Interesse an unseren Ökoenergie- und Umwelttechnologieprojekten und Unternehmen
von Seiten der Südafrikaner. Es ist daher eine ganz besondere Auszeichnung für Oberösterreich, dass
mehr als 35 Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, angeführt von der stellvertretenden Umweltministerin
Thompson, von der Innovationskraft oberösterreichischer Umwelttechnikunternehmen und Projekten, wie der Solar
City überzeugen konnten. Die gute Zusammenarbeit mit der Powerregion Westkap trägt bereits erste Früchte
und ist ein wichtiger Impuls für Oberösterreichs Umwelttechnologie- und Exportwirtschaft", freut
sich Landtagspräsident Bernhofer.
"Insbesondere die Öko- und Umwelttechnologie-Branche hat sich in den letzten Jahren bestens entwickelt.
Mit 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mehr als drei Milliarden Euro Branchenumsatz, einer Exportquote von
über 60 Prozent und jährlich zweistelligen Wachstumsraten sind Oberösterreichs Ökoenergie-
und Umwelt-technologieunternehmen ein wichtiger Wirtschafts- und Exportmotor für unser Bundesland", unterstreicht
WKOÖ Vizepräsidentin Mag. Ulrike Rabmer-Koller die Bedeutung des Sektors.
"Wir wollen daher ganz gezielt die Internationalisierung dieses Sektors vorantreiben und dabei den Fokus auf
dynamisch wachsende Märkte legen. Solche Länder findet man vor allem in Übersee, wie zum Beispiel
China, Brasilien und Indien, aber auch Südafrika gehört dazu", so Rabmer-Koller. Die WKO Oberösterreich,
das Export Center OÖ, der Umwelttechnik-Cluster sowie das weltumspannende Netzwerk der österreichischen
AußenwirtschaftsCenter (AWO) setzen daher gezielt Maßnahmen, um heimische Unternehmen in den nächsten
Jahren auf diese Märkte zu begleiten und die Exporte dorthin auszuweiten.
"Die Partnerschaften des Landes OÖ mit einzelnen Regionen in diesen Wachstumsländern, wie Westkap
in Südafrika, sind für die unsere Wirtschaft ein wichtiges Sprungbrett in den Markt. Sie erleichtern
den heimischen Betrieben den Markteintritt, wie wir auch bei unserer erfolgreichen Wirtschaftsdelegationsreise
mit Landehauptmann Dr. Josef Pühringer im September 2010 gesehen haben", betont Rabmer-Koller. Bei diesem
Südafrika-Besuch zeigten sich vielfältige Chancen, zum Beispiel in den Bereichen Infrastruktur, Anlagen-
und Maschinenbau sowie Umwelttechnologien und Erneuerbare Energien. Bis 2014 soll etwa der Anteil an Umwelttechnologien
und Erneuerbaren Energien in Südafrika von 6 auf 15% gesteigert werden. "Das unterstreicht das enorme
Marktpotenzial dieses Marktes für die Branche. Umso erfreulicher ist es natürlich, dass wir heute einer
hochrangigen Delegation, angeführt von der stellvertretenden Umweltministerin Südafrikas, Barbara Thompson,
einige Paradebeispiele wie die Solar City oder das Vorzeigeunternehmen und Umwelttechnik-Cluster-Mitglied Rubble
Master HMH GmbH präsentieren konnten", so Rabmer-Koller. "Damit schaffen wir nachhaltig ein Bewusstsein
für unsere qualitativ hochwertigen Produkte und Dienstleistungen und können Oberösterreich als weltweite
Vorreiterregion bei Umwelttechnologien und Erneuerbaren Energien nachhaltig präsentieren". |