Feierliche Gedenkmesse für Jörg Haider in Gurk und Enthüllung der Skulptur "Verbindende
Hände"
Klagenfurt (lpd) - In Gurk fand am 25.01. eine Gedenkmesse sowie die Enthüllung der Skulptur
"Verbindende Hände" im Gedenken an den verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider statt. Am 26.01.
wäre Jörg Haider 61 Jahre alt geworden. Die Skulptur sei Erinnerung an ihn und zugleich Symbol für
das Verbindende und fürs Miteinander, betonten Landeshauptmann Gerhard Dörfler und der Bürgermeister
von Gurk, Siegfried Kampl.
An der Gedenkmesse sowie der anschließenden Enthüllung nahmen viele Gäste aus Kärnten und
anderen Bundesländern sowie Vertreter des öffentlichen Lebens teil, allen voran auch LHStv. Uwe Scheuch,
Landesrat Harald Dobernig, Landtagspräsident Josef Lobnig sowie die Witwe von Jörg Haider, Claudia.
Der Landeshauptmann sagte, dass es darum gehe, das Beste in jedem Menschen zu erkennen und somit eine Verbindung
zum Menschen herzustellen. Jörg Haider habe allen Menschen Würde und Respekt gegeben, er habe immer versucht,
das Beste in ihnen zu sehen und das Beste für die Menschen und das Land zu geben. In diesen Sinn zeige er
sich verwundert über manche zuletzt erfolgten Aussagen bzw. Haltungen einzelner Leute, die sich christlich
nennen würden. Er erinnerte auch daran, dass Jörg Haider stark mit Gurk verbunden war.Hier seien auch
Ideen für soziale Maßnahmen, wie etwa das Müttergeld, geboren worden. Heute brauche es wieder mehr
Verbindung und mehr Erdung, das sei die Botschaft, appellierte Dörfler und dankte Bürgermeister Kampl
für seine Initiative, die Skulptur in Gurk nahe dem Dom aufzustellen.
Bürgermeister Kampl wies ebenfalls auf die Symbolik der Skulptur hin. Diese drücke das Zugehen Haiders
auf die Menschen sowie seine Politik aus, sie erinnere an ihn und sein so erfolgreiches Wirken für Kärnten
und Österreich. Die Skulptur stehe auch für Handschlagqualität, diese und mehr Zusammenstehen im
Sinne von Jörg Haider brauche es heute vermehrt, so Kampl. Der Platz, an dem die Skulptur stehe, habe auch
Zeichen der Erinnerungen und erfülle wichtige Funktionen für den Ort. Er dankte allen Beteiligten rund
um die Skulptur, insbesondere auch den Sponsoren und dem Landeshauptmann für seine Unterstützung.
Der Enthüllung ging eine sehr berührende Gedenkmesse im Dom voraus, die von Stiftspfarrer Gerhard Kalidz
zelebriert wurde. Worte der Erinnerung sprach Claudia Haider. Wenn der Tod geschehe, dann leben die Liebe und die
Erinnerungen weiter. Das Wesentliche im Leben sei ein Geschenk. Musikalisch umrahmt wurden Messe und die Skulptur-Enthüllung
vorm Dom von einem Bläserensemble der Bauernkapelle Isopp. Stiftspfarrer Kalidz erinnerte an Jörg Haider
und lud zur Einkehr und zum Gebet für ihn ein. Es gehe darum, allen Menschen menschlich mit Würde und
Respekt zu begegnen, so Kalidz. |