Tirol: Leistungsbilanz zum Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Muren   

erstellt am
25. 01. 11

LHStv Steixner: „Land Tirol investierte 2010 knapp 7 Millionen Euro in Schutzbauten“
Innsbruck (lk) - Diese Leistungsbilanz des Landes Tirol kann sich sehen lassen: In Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung zum Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Muren hat das Land Tirol im abgelaufenen Jahr 2010 knapp 7 Millionen Euro investiert. Die Gesamtprojektkosten für bauliche Sicherungsmaßnahmen beliefen sich auf mehr als 33 Millionen Euro.

„Tirol braucht als Gebirgsland besondere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und Gäste bis in die hintersten Talbereiche. Nur so kann das Leben und Wirtschaften auch in entlegeneren und höher gelegenen Siedlungsbereichen sichergestellt werden. Deshalb haben wir für Schutzbauten der Wildbach- und Lawinenverbauung knapp 7 Millionen Euro bereitgestellt“, betont LHStv Anton Steixner.

Zu den kürzlich gerade begonnenen und größeren Schutzprojekten zählen die Verbauung der Großtallawine in Galtür und die Felssturz-Sicherungen in Heinfels und Hopf-garten im Defereggental.

Das Ziel des Projekts Großtallawine ist der Schutz der derzeit noch in der roten und gelben Lawinengefahrenzone liegenden Gebäude auf der rechten und linken Seite der Trisanna im Gemeindegebiet von Galtür. Die Kosten von 1,5 Millionen Euro teilen sich das Land Tirol (420.000 Euro), die Gemeinde Galtür (180.000) und der Bund (900.000 Euro).

Nach einem Felssturz beim Schlossfelsen in der Gemeinde Heinfels sollen ein Schutzleitdamm und ein Fangnetz einen Siedlungsbereich samt Volksschule sichern helfen. Das Land unterstützt die Gesamtprojektkosten von 400.000 Euro mit einem Zuschuss in der Höhe von 84.000 Euro.

Die Wohnsiedlung Plon in der Gemeinde Hopfgarten im Defereggental wird durch ein Steinschlagnetz vor Felsabbröckelungen und durch forstliche Maßnahmen vor Lawinen geschützt werden. Die Gesamtbaukosten betragen 320.000 Euro. Das Land Tirol fördert diese Schutzmaßnahme mit 64.000 Euro.
     
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