Europäische Energiepolitik entscheidend für nachhaltigen Aufschwung der Wirtschaft -
Ausbau der Infrastruktur schafft neue Chancen für Österreich
Wien (bmwfj) - "Eine gut koordinierte und effektive europäische Energiepolitik ist wichtiger
denn je. Angesichts knapper werdender Ressourcen und eines weltweit steigenden Verbrauchs gibt es dazu keine Alternative,
um den nachhaltigen Aufschwung der europäischen Wirtschaft voran zu treiben", kommentiert Wirtschafts-
und Energieminister Reinhold Mitterlehner die Gipfelgespräche der EU-Staats- und Regierungschefs. "Gerade
im Energiebereich sind viele Herausforderungen nur europaweit lösbar", so Mitterlehner.
Priorität hat für Mitterlehner die weitere Steigerung der Energieeffizienz, wie sie in der "Energiestrategie
Österreich" vorgesehen ist, um die Energie- und Klimaziele der EU zu erreichen. "Wir wollen den
Energieverbrauch um 20 Prozent reduzieren und vom Wirtschaftswachstum entkoppeln. Daher müssen wir in allen
Bereichen effizienter werden und die thermische Sanierung auch europaweit ankurbeln. In Österreich leben wir
das gerade vor", verweist Mitterlehner auf die neue Förderaktion. Gleichzeitig müsse der Ausbau
der Erneuerbaren Energien weiter forciert werden.
Österreich kann "Grüne Batterie" Europas werden
Mitterlehner spricht sich so wie die Staats- und Regierungschefs der EU für den Ausbau und die Modernisierung
der europäischen Energie-Infrastruktur aus. "Durch unsere Pumpspeicherkraftwerke können wir zur
'Grünen Batterie' Europas werden, weil erneuerbare Energien wie Sonne und Wind flexible Stromspeicher benötigen.
Daher stärkt der europaweit abgestimmte Ausbau von Leitungen Österreichs internationale Position als
Energiedrehscheibe im Herzen Europas", hält Mitterlehner fest. Ähnliches gelte im Gasbereich, wo
die Speicher und Netze ebenfalls optimiert werden sollen. "Die Diversifizierung von Lieferrouten steigert
unsere Versorgungssicherheit - gerade weil die geplante Pipeline Nabucco in Österreich enden wird", so
Mitterlehner.
Eine zentrale Voraussetzung für weitere Investitionen in Strom und Gas ist für Mitterlehner die möglichst
rasche Umsetzung des Energiebinnenmarkts. Österreich sei hier bereits auf einem guten Weg. "Durch die
nationale Umsetzung des 3. EU-Energiebinnenmarktpakets verbessern wir schon ab dem Frühjahr die Rahmenbedingungen
für Investitionen ins Energiesystem. Gleichzeitig stärken wir die Rechte von Haushalten und Unternehmen",
so Mitterlehner abschließend. |