Mikl-Leitner: Helfen benachteiligten Menschen am Arbeitsmarkt
St. Pölten (nlk) - Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner und Mag. Karl Fakler, Landesgeschäftsführer
des AMS Niederösterreich, stellten die Beschäftigungsprojekte des Landes im Rahmen des NÖ Beschäftigungspaktes
03.02. vor. Bei einer Pressekonferenz in St. Pölten sagte Landesrätin Mikl-Leitner: "Im Jahr 2011
stehen für Beschäftigungsprojekte Geldmittel in der Höhe von 197 Millionen Euro zur Verfügung.
Gemessen am Vorjahr ist dies eine Steigerung um 7 Millionen Euro."
Zielsetzung des NÖ Beschäftigungspaktes sei es, vor allem benachteiligten Personen zu helfen, sich in
den Arbeitsmarkt zu integrieren, nannte Mikl-Leitner insbesondere Jugendliche, Langzeitarbeitslose und ältere
Menschen etc.
Über das Lehrlingsauffangnetz stehen für lernwillige Jugendliche insgesamt 1.500 Plätze zur Verfügung,
so die Landesrätin, die auch an die 200 Plätze in den NÖ Lehrwerkstätten erinnerte. Neuerdings
helfen auch sieben Lehrstellenberater den Jugendlichen eine Lehrstelle zu finden bzw. Lehrstellen in Unternehmen
zu akquirieren, führte Mikl-Leitner weiter aus. Als wesentliche Beschäftigungsprojekte sprach die Landesrätin
noch "Start up" und "Job 2000" an, wo 600 Arbeitsplätze speziell für Jugendliche
und Langzeitarbeitslose zur Verfügung gestellt werden und dabei das Land Niederösterreich ein Drittel
der Lohnkosten für maximal ein halbes Jahr übernimmt.
Die Landesrätin erinnerte auch an die so genannte Potenzialanalyse, die in einem Pilotversuch heuer bereits
in der siebenten Schulstufe angeboten wird und die handwerklichen Fähigkeiten, das Sprachverständnis,
das räumliche Vorstellungsvermögen und das räumliche Denken der Jugendlichen testet. Überdies
versuche das Projekt "Schuldlos" jenen Jugendlichen zu helfen, die auf Grund einer Lohn- bzw. Gehaltsexekution
nur schwerer am Arbeitsmarkt zu vermitteln seien, erklärte Mikl-Leitner. "Die neue NÖ Jugendstiftung
soll hingegen eine rasche berufliche Umorientierung ermöglichen, wobei die Teilnehmer nur zwischen 19 und
24 Jahre alt sein dürfen und einen Lehrabschluss bzw. einen vergleichbaren schulischen Abschluss vorweisen
müssen."
Im Hinblick auf die seit zehn Monaten in Folge zurückgehenden Arbeitslosenzahlen sagte Mikl-Leitner: "Besonders
erfreulich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen mit einem Minus von 10,4 Prozent."
Diese positive Entwicklung verdeutliche, dass die Beschäftigungsprojekte des Landes auch punktgenau wirken.
Karl Fakler nahm zu den positiven Auswirkungen der Beschäftigungsprojekte Stellung: "Diese Initiativen
tragen dazu bei, dass rund 60.000 Personen durch Qualifizierungsmaßnahmen, Arbeitsassistenz und Jobcoaching
mehr Chancen am Arbeitsmarkt haben." |