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Neuer ÖIAG-Vorstand |
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erstellt am
02. 02. 11
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Mag. Markus Beyrer einstimmig als neuer Vorstand bestellt
Wien (öiag) - Der Aufsichtsrat der Österreichischen Industrieholding AG hat in seiner Sitzung
vom 01.02. einstimmig die Bestellung von Mag. Markus Beyrer, 45, als Vorstand der Österreichischen Industrieholding
beschlossen. Mag. Beyrer wird mit 1. Juli 2011 die Position des Alleinvorstands der ÖIAG übernehmen.
Er folgt damit Dr. Peter Michaelis, dessen Vertrag per 30. Juni 2011 endet. Der Vertrag von Mag. Beyrer läuft
bis 30. Juni 2014. Die Bestellung erfolgte im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsprozesses, an dem rund
30 großteils hochkarätige Bewerber teilnahmen, von denen letztlich drei Bewerber in die engere Auswahl
kamen.
Aufsichtsratspräsident Dr. Peter Mitterbauer zum Beschluss: "Wir konnten mit Mag. Markus Beyrer einen
hervorragenden Manager gewinnen, der einen überzeugenden beruflichen Werdegang vorweist. Er ist ein breit
geschätzter, intellektuell hochstehender Stratege und Verhandler, dem der Umgang mit der Österreichischen
Industrie und deren Managern an der Schnittstelle zur Politik bestens vertraut ist. Sein überzeugender professioneller
Werdegang, sein strategisches Verständnis und vor allem seine Persönlichkeit qualifizieren ihn bestens
für die Position des Alleinvorstands der ÖIAG. Mit der Bestellung von Mag. Beyrer hat der Aufsichtsrat
einen Generationswechsel eingeleitet und die Grundlage für eine zukunftsorientierte Lösung geschaffen.
Unter der Führung von Mag. Beyrer wird es gelingen, die erforderlichen Strategien für die Zukunft der
ÖIAG zu entwickeln und umzusetzen."
Beyrer selbst bezeichnet die Funktion des ÖIAG-Vorstands als eine der größten beruflichen Herausforderungen,
denen man sich in Österreich stellen könne. "Ich sehe meine Bestellung als ein Angebot an alle,
einen Neuanfang zu wagen und gemeinsam konstruktiv über eine positive Weiterentwicklung der ÖIAG nachzudenken.
Der mit dieser Funktion verbundenen Mitverantwortung für die positive Entwicklung von standortwesentlichen,
österreichischen Kernunternehmen und ihrer über siebzigtausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bin ich
mir voll bewusst."
Strategisch sieht Beyrer die Notwendigkeit die ÖIAG unter voller Beibehaltung des Privatisierungs-know-hows
stärker in Richtung einer strategischen Beteiligungsholding und eines stabilen Kernaktionärs in zentralen
österreichischen Leitunternehmen weiterzuentwickeln, deren Aufgabe es auch sei, die relevanten Headquarterfunktionen
langfristig abzusichern.
"Mein Ziel ist es, die ÖIAG im Interesse der derzeitigen und allenfalls zukünftigen Beteiligungsunternehmen
und des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes Österreich industrienahe und tagespolitikfern positiv weiter zu
entwickeln", so Beyrer abschließend.
Mag. Markus Beyrer, 45
Markus Beyrer ist seit 2004 Generalsekretär der Industriellenvereinigung. Eine Managementfunktion, die neben
Mitarbeiterführung und Budgetverantwortung, die Kenntnis und Betreuung der zentralen Anliegen der wesentlichen
österreichischen Leitunternehmen und die positive Mitgestaltung des regulatorischen Umfelds in Österreich
und Europa beinhaltet. Davor war Beyrer u.a. als Leiter der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer
Österreich, als wirtschaftpolitischer Berater des Bundeskanzlers der Republik Österreich und in verschiedenen
Funktionen in Brüssel bei der Europäischen Union tätig. Neben seiner Managementaufgabe in der Industriellenvereinigung
konnte Beyrer über eine Reihe von Aufsichtsratsfunktionen weitere Erfahrungen in österreichischen Leitunternehmen
sammeln. |
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Mitterlehner gratuliert Beyrer zur Bestellung
Wirtschaftsminister: "Beyrer ist die integrative Persönlichkeit, die das Unternehmen
jetzt zur Weiterentwicklung braucht"
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner begrüßt die Bestellung von IV-Generalsekretär
Markus Beyrer zum neuen Chef der ÖIAG. "Beyrer kennt die Beteiligungen der ÖIAG sehr gut und ist
die integrative Persönlichkeit, die das Unternehmen jetzt braucht. Denn über deren Weiterentwicklung
gibt es ja teilweise noch unterschiedliche Meinungen", sagt Mitterlehner.
"Aus unserer gemeinsamen Zeit in der Wirtschaftskammer ist mir Beyrer als ausgezeichneter Wirtschaftsfachmann
bekannt. Dieses Profil hat er als Generalsekretär der Industriellenvereinigung weiter geschärft. Für
seine neue Tätigkeit wünsche ich ihm alles Gute", so Mitterlehner abschließend. |
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Schieder: "Überraschend ideenlos"
ÖIAG als IV-Filiale hat keine Bestandsberechtigung
Wien (sk) - "Es ist eine überraschend ideenlose Entscheidung, die die ÖIAG heute getroffen
hat. Es scheint, als hätten sich Partikularinteressen durchgesetzt und als seien standort- und industriepolitische
Fragestellungen nicht berücksichtigt worden", so SPÖ-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder
zur heutigen Personalentscheidung der ÖIAG. "Wenn die ÖIAG als Filiale der Industriellenvereinigung
verstanden wird, hat man offenkundig aus den Fehlern des Systems Michaelis nicht viel gelernt", kritisierte
Schieder am 01.02. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Es bräuchte schon einen radikalen Schwenk von Markus Beyrer weg von seinen bisherigen Positionen in der Industriellenvereinigung,
um ein neues, tragfähiges Konzept für die ÖIAG vorzulegen. "Eine Industrieholding, die nur
verwaltet statt gestaltet, die sich mit den Zukunftsfragen von Standortentwicklung, Forschung und Entwicklung,
mit Beschäftigungs- und Wachstumseffekten nicht beschäftigt, hat keine Bestandsberechtigung." |
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Leitl gratuliert Beyrer: "ÖIAG ist in besten Händen"
Beyrer wird als federführender Architekt bei der Weiterentwicklung der ÖIAG die
Interessen des Standortes im Blickfeld behalten
Wien (pwk) - Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl begrüßte mit Freude die Bestellung
von IV-Generalsekretär Markus Beyrer zum neuen Chef der ÖIAG: "Markus Beyrer ist für die Leitung
der ÖIAG bestgeeignet. Als Generalsekretär der Industriellenvereinigung und ebenso als Leiter der Abteilung
für Wirtschaftspolitik in der Wirtschaftskammer Österreich hat Beyrer seine große Begabung demonstriert,
die ihn für diese verantwortungsvolle neue Tätigkeit auszeichnen. Beyrer glänzt sowohl mit umfassendem
Detailwissen als auch mit seinem Blick für das große Ganze, diese Fähigkeiten hat er immer in den
Dienst einer gedeihlichen Entwicklung unsers Wirtschaftsstandortes gestellt. Die ÖIAG ist somit in besten
Händen."
Leitl sprach ebenfalls die strategischen Neupositionierung der ÖIAG in der Zukunft an: "Die Österreichische
Industrieholding steht in den kommenden Monaten vor entscheidenden Veränderungen. Beyrer wird als federführender
Architekt bei der Weiterentwicklung der ÖIAG immer die Interessen des gesamten Industriestandortes im Blickfeld
behalten und die Industrieholding zu einer langfristig prosperierenden Entwicklung führen." ( |
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Katzian: Ausverkauf und Privatisierung sind kein Zukunftskonzept
Brauchen strategische Ziele für die Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Österreich
Wien (ögb) - "Die weitere Privatisierung von Unternehmen im öffentlichen Eigentum mag für
manche angesichts der Budgetnöte des Bundes noch immer attraktiv wirken. Mit strategischen Zielsetzungen im
Interesse der Beschäftigten in den betroffenen Unternehmungen und der Zukunft des Wirtschaftsstandortes Österreich
haben solche Konzepte nichts zu tun", erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten,
Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Wolfgang Katzian im Vorfeld der Personalentscheidung in der ÖIAG.
Schon in der Vergangenheit hätten sich die 'auf Teufel komm raus - Privatisierungen' à la Austria Tabak"
unter dem früheren Finanzminister Grasser überhaupt nicht bewährt. Es gibt auch genug internationale
Beispiele, die das zeigen. "Die öffentliche Hand muss auch zukünftig mit Beteiligungen in wichtigen
Industriebereichen strategische Ziele verfolgen, die über kurzfristige Effekte hinaus gehen und auf Grund
ihrer internationalen Tätigkeit auch anderen österreichischen Unternehmen neue Netzwerke öffnen
sowie z.B. Versorgungssicherheit und einen großen Anteil an hochwertiger Beschäftigung gewährleisten.
Jene Person, die an der Spitze der ÖIAG diese Grundsätze beherzigt, kann mit der vollen Unterstützung
und Kooperation von BetriebsrätInnen und der GPA-djp rechen", so Katzian. |
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Hausinterne Nachfolgelösung
Langjähriger IV-Marketing- und Kommunikationsleiter Christoph
Neumayer als Generalsekretär und Peter Koren als Vize-Generalsekretär werden IV kollegial operativ führen
Wien (pdi) - Die Industriellenvereinigung (IV) hat sich nach der Bestellung von IV-Generalsekretär
Mag. Markus Beyrer zum CEO der ÖIAG für eine hausinterne Nachfolgelösung entschieden. "Mit
Anfang April werden Mag. Christoph Neumayer als Generalsekretär und Mag. Peter Koren als Vize-Generalsekretär
das Haus kollegial führen", informierte der Präsident der Industriellenvereinigung, Dr. Veit Sorger.
Peter Koren habe aus familiären Gründen vorgeschlagen, die Funktion des Vize-Generalsekretärs mit
erweitertem Aufgabenbereich auszuüben. Mit dem langjährigen Marketing- und Kommunikationsleiter Mag.
Neumayer haben wir eine exzellente Entscheidung für das Generalsekretariat gefunden. "Beide Herren gehören
seit vielen Jahren dem engsten operativen Führungskreis am Schwarzenbergplatz an und werden die Ihnen anvertrauten
Aufgaben wie bisher höchst professionell wahrnehmen."
Mag. Christoph Neumayer (44), leitet seit 2001 den Bereich Marketing & Kommunikation der Industriellenvereinigung.
Der gebürtige Wiener absolvierte sein Studium der Kommunikationswissenschaft und Geschichte mit Auszeichnung.
Er ist darüber hinaus Absolvent des 32. Post Graduate Management Lehrgangs der Wirtschaftsuniversität
Wien sowie des 7. Strategischen Führungslehrgangs der Bundesregierung und des Nationalen Sicherheitsrates.
Berufliche Erfahrungen sammelte Neumayer nach längeren Auslandsaufenthalten als Pressesprecher in der Politik
und journalistisch im Österreichischen Rundfunk. In der Industriellenvereinigung baute er unter anderem den
IV-Newsroom auf, war als Bundesgeschäftsführer der Jungen Industrie (JI) sowie als Pressereferent tätig,
bevor Neumayer zum Marketing- und Kommunikationschef bestellt wurde und für Strategie und sämtliche Kommunikations-
und Marketingmaßnahmen der IV verantwortlich zeichnete. Er ist Lektor am Institut für Publizistik der
Universität Salzburg, am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität
Wien und hat diverse (industrie-)historische und politische Beiträge und Publikationen veröffentlicht.
Mag. Ing. Peter Koren (41) ist seit 2004 Vizegeneralsekretär der Industriellenvereinigung. Der in Bad Aussee
geborene Steirer absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften in Graz. Auf ein Stage in der Generaldirektion
Landwirtschaft der Europäischen Kommission folgte ein Traineeship der Industriellenvereinigung, das ihn unter
anderem zur Confederation of British Industry (CBI) nach London führte. Danach arbeitete Koren als Ministersekretär
im Kabinett des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft sowie danach als Beauftragter des Konzern-Vorstandes
der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts AG (Verbundgesellschaft), bis er als Vize-Generalsekretär
in die IV wechselte. Peter Koren ist unter anderem Mitglied des ORF-Stiftungsrates, Mitglied des Aufsichtsrates
der Verbund-Austrian Power Grid (APG), Stv. Vorsitzender des Strategischen Fachbeirates RENERGIE (Raiffeisen Managementgesellschaft
für erneuerbare Energie GmbH) sowie Mitglied des Vorstandes Kuratorium Sicheres Österreich beim BMI.
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