Warschau (bmeia) - Im Sommer 2010 schrieb das Kulturforum in Warschau erstmals einen gesamtpolnischen Übersetzerwettbewerb
aus. Es war dies überhaupt das erste Mal, dass ein solcher Wettbewerb von einer nicht-polnischen Institution
veranstaltet wurde. Damit wurde einmal mehr die Stellung, die das Kulturforum seit Jahren in Bezug auf die Zusammenarbeit
mit, sowie die Unterstützung und Weiterbildung von LiteraturübersetzerInnen einnimmt, unterstrichen.
Dies ist auch mit ein Grund für den Bekanntheitsgrad österreichischer Gegenwartsliteratur in Polen, der
sich auch in deren großen Anzahl von Übersetzungen ins Polnische widerspiegelt.
Im Rahmen des Wettbewerbs standen Texte von Paulus Hochgatterer, Kathrin Röggla, Linda Stift, Cornelia Travnicek
und Josef Winkler zur Auswahl. Aus der überraschend großen Anzahl von 200 Teilnehmern wählte die
dreiköpfige Jury, bestehend aus den renommiertesten Übersetzern der österreichischen Literatur in
Polen; Jacek St. Buras, Slawa Lisiecka (beide Preisträger des Österreichischen Staatspreises für
Übersetzung der Österreichischen Literatur) und Elz.bieta Kalinowska (Übersetzerprämie des
BMUKK 2010) nunmehr im Jänner 2011 die Herausragendsten aus. Drei bisher unbekannte Talente wurden dabei entdeckt:
Patrycja Pien'kowska-Wiederkehr (1. Preis - Aufenthaltsstipendium in Österreich im Wert von 2500 Euro und
Unterkunft für zwei Monate); Katarzyna Ciurapin'ska (2.Preis - Aufenthaltsstipendium in Österreich im
Wert von 2000 Euro und Unterkunft für sechs Wochen) und Agnieszka Kwiatkowska (3. Preis Aufenthaltsstipendium
in Österreich im Wert von 1000 Euro und Unterkunft für drei Wochen).
Das Projekt wurde im Rahmen der Aktion "Network Call 2010" vom Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem polnischen Buchinstitut durchgeführt.
Eine Information des Österreichischen Kultuforums in Warschau |