Brenner: Preisträgerkonzert am 13. März und Sonderveranstaltung am 12. März
Salzburg (lk) - Der "Musikpreis Salzburg 2011 – Internationaler Kompositionspreis des Landes
Salzburg" wird wie bekannt an den 1926 in Wien geborenen Komponisten Friedrich Cerha, den Doyen der Neuen
Musik in Österreich, vergeben. Dieser Würdigungspreis, der 2011 zum dritten Mal vergeben wird, ist mit
60.000 Euro dotiert. Gemeinsam mit dem Musikpreis wird auch diesmal wieder ein mit 20.000 Euro dotierter Förderungspreis
vergeben. Diesen erhält die 1973 in Sevilla geborene Komponistin Elena Mendoza. Die Preisverleihung und ein
Preisträgerkonzert finden am Sonntag, 13. März, 19.30 Uhr, im Großen Saal der Internationalen Stiftung
Mozarteum statt.
"Das Land Salzburg hat diesen Preis im Mozart-Jahr 2006 bewusst etabliert, um einen künstlerischen Bogen
zu spannen, der von der Vergangenheit bis zur Gegenwart reicht. Denn bei allem Bemühen um die Pflege des musikalischen
Erbes darf die zeitgenössische Kunst nicht ins Hintertreffen geraten", erinnerte Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. David Brenner am 01.02. an die Intention des Musikpreises Salzburg. "Wenn man, so wie Salzburg, einen
internationalen Ruf als Kulturland hat, ist damit auch ein Auftrag verbunden, sich permanent weiterzuentwickeln",
so Mag. Brenner weiter.
"Der Preis ist ein wichtiger Beitrag, um Salzburg als bedeutendes Zentrum der Gegenwartskunst zu positionieren.
Außerdem soll von diesem ‘Musikpreis Salzburg‘, der einer der weltweit höchstdotierten im Bereich der
Neuen Musik ist, auch ein Impuls für die breitere Öffentlichkeit ausgehen, um der Neuen Musik und ihren
Protagonisten einen höheren Stellenwert zu geben", betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Brenner weiters.
Der Musikpreis wird sowohl für Würdigungspreisträger als auch für Förderungspreisträger
über Vorschlag einer international besetzten Jury vergeben. Die Verleihung der Preise an Friedrich Cerha und
Elena Mendoza geht auf – jeweils einstimmig gefasste – Vorschläge der Jury zurück. Bisherige Preisträger
waren Salvatore Sciarrino aus Italien (2006) und der Schweizer Klaus Huber (2009).
Lesung und Konzert zum Geburtstag Cerhas
Bereits einen Tag vor der Preisverleihung, am 12. März, finden um 11.00 Uhr im Solitär der Universität
Mozarteum eine Lesung und ein Konzert unter dem Motto "Prof. Friedrich Cerha zum 85. Geburtstag" statt.
Die Veranstaltung trägt den Titel "Eine Art Chansons für Klavier, Schlagzeug, Kontrabass und einen
Chansonnier".
Beide Veranstaltungen am 12. und am 13. März finden in Kooperation mit der Salzburger Biennale (3. bis 27.
März) statt, deren zweites Wochenende in der Programmlinie "Zoom" den Fokus auf den Musikpreisträger
Friedrich Cerha legen wird. |