Tierschutzombudsfrau besucht Volksschulen für bessere Mensch-Hund-Beziehung
Eisenstadt (blms) - „Mit dem neuen Präventionsprogramm lernen Kinder den richtigen Umgang mit Hunden,
dem eigenen oder mit fremden Hunden, sie lernen auch Grenzen im Umgang mit anderen Lebewesen kennen und diese zu
akzeptieren. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Sozialisation der Kinder“, hebt Landeshauptmann Hans Niessl bei
der Vorstellung eines neuen Volksschul-Projekts am 11.02. hervor. „Kinder schwanken oft zwischen angstvollem Verhalten
auf einer Seite und zu vertrauensvollem Umgang auf der anderen“, weiß Tierschutzombusfrau Dr. Gabriele Velich,
die Kindern den richtigen Umgang mit Hunden näher bringen will.
„Kinder werden von der Werbung immer mehr zu reinen Konsumenten erzogen, aber Hunde sind Lebewesen, mit denen sie
interagieren müssen, sie sind keine Produkte die man konsumieren und bei Bedarf abschalten kann. Tiere können
also in diesem Sozialisationsprozess einen großen Stellenwert einnehmen, können pädagogisch wertvoll
sein“, sagt Landeshauptmann Hans Niessl zum Start des Projekts „Wer fürchtet sich vorm großen Hund“
und unterstützt das Projekt der Tierschutzombudsstelle, die mit diesem neuen Projekt hinaus in die Schulen
geht. Mit dem Projekt richtet sich die Tierschutzombusfrau an alle Volksschulkinder des Burgenlandes. „Die Volksschulen
werden von uns darüber informiert und können sich bei Interesse beim Landesschulrat melden“, erklärt
der Amtsführende Präsident LSR Gerhard Resch. „Ich plane für das heurige Jahr Besuche in möglichst
vielen Volksschulen. Den Kindern soll mit Hilfe einer begleitenden Power Point-Präsentation in einer Unterrichtseinheit
interaktiv der richtige Umgang mit Hunden näher gebracht werden“, informiert Tierschutzombusfrau Gabriele
Velich. Die Kinder erhalten dann auch eine Broschüre, die gemeinsam mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft
entwickelt wurde. „Es geht dabei in erster Linie um den Schutz der Kinder, aber auch um den Schutz der Tiere. Im
Umgang mit Tieren können Kinder sehr viel lernen. Das Erlernen der Botschaften der Hunde steht dabei an erster
Stelle“, so Kinder- und Jugendanwalt Christian Reumann. |