Lehrling bei den Eisenstädter Wirtschaftsbetrieben
Eisenstadt (stadt) - Ende Jänner habe drei unserer Lehrlinge in der Berufsschule für Gartenbau
und Floristik in Kagran ihre Abschlussprojekte für die 3. Klasse erfolgreich präsentiert. Caroline Walzer
beschäftigte sich mit der Neugestaltung des Rosariums in den Blumengärten Hirschstätten, Sandra
Schneider und Bernhard Fank mit dem Kulinarischen Garten im Schulgarten Kagran. Im Beisein der Lehrberechtigten
und einer großen Anzahl an Berufschülern haben die 3 Lehrlinge ihre Projekte mit Pravur vorgestellt.
Die vergebliche Suche nach einem Ausbildungsplatz gehört heute für viele Jugendliche zum traurigen Alltag.
Deshalb fördert die Stadtgemeinde Eisenstadt Lehrplätze - und bildet selbst Lehrlinge aus. Zwei neue
Lehrlinge werden schon bald wieder die Chance erhalten, bei den Eisenstädter Wirtschafsbetrieben den Beruf
des Landschaftsgärtners zu erlernen.
"Derzeit bildet die Stadt 6 junge Menschen zu Garten- und Grünflächengestaltern aus. Ziel ist es,
möglichst vielen jungen Menschen eine qualifizierte und zukunftsorientierte Ausbildung anzubieten. Mir ist
es wichtig, der Jugend eine Berufschance zu geben", betont Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel.
Im Gegensatz zu spezialisierten Betrieben dieser Branche wird den Jugendlichen in der Stadtgärtnerei ein breit
gefächertes Ausbildungsspektrum geboten. Die angehenden Gärtner werden in die Bereiche Landschaftspflege,
Pflanzenproduktion, sowie Gestaltungsarbeit eingeführt, erhalten aber auch einen Einblick in Dekorations-
und Floristikarbeit. Saisonal bedingte Pflege von 15.000 Sommerblumen, die im Schlosspark und entlang der Straßen
Eisenstadts von den Stadtgärtnern gesetzt werden, zählen ebenso zum Ausbildungsbereich der Lehrlinge.
Daneben gilt es, rund 10.000 Bäume sowie vier Kilometer Hecken und 210.000 Quadratmeter Rasen im Schlosspark
sowie dem gesamten Stadtgebiet zu betreuen. Durch diese Vielfalt in der Ausbildung werden aus den Lehrlingen der
Stadtgärtnerei richtige Allrounder in ihrem Beruf.
Die Ausbildung zum Gärtner dauert drei Jahre. Neben der praktischen Arbeit im Betrieb absolvieren die Lehrlinge
auch jährlich 10 Wochen eine Ausbildung in der Berufschule. |