EuRegio beteiligt sich an geplanter Machbarkeitsstudie mit 30.000 Euro
Salzburg (lk) - Die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs ist der EuRegio Salzburg
– Berchtesgadener Land – Traunstein ein wichtiges und zentrales Anliegen. Das zeigt sich nicht nur im EuRegio-Entwicklungskonzept,
im Masterplan für die Kernregion Salzburg oder im Engagement, die "Magistrale für Europa" über
Salzburg zu führen, sondern auch im jüngsten Beschluss des EuRegio-Präsidiums zur RegionalStadtBahn
Salzburg-Bayern-Oberösterreich.
"Dieses Schienenprojekt ist für unseren gemeinsamen Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensraum von grundsätzlicher
Bedeutung und zeigt mit seinem visionären Charakter die Entwicklungsperspektiven der Schiene in der Europaregion
Salzburg optimal auf, vor allem auch in der Wechselwirkung mit der ‘Magistrale für Europa‘. Daher hat das
Präsidium der EuRegio einstimmig eine finanzielle Beteiligung der EuRegio an der geplanten Machbarkeitsstudie
in Höhe von 30.000 Euro beschlossen“, teilte heute, Donnerstag, 10. Februar, EuRegio-Präsident Landrat
Georg Grabner mit. Damit solle nicht nur das sehr große Interesse aus der Region an diesem Zukunftsprojekt
unterstrichen werden, sondern auch ein Impuls gegeben werden, um die nationale Kofinanzierung auf österreichischer
Seite für die Machbarkeitsstudie zu sichern. Im nächsten Schritt soll nun die EU-Förderung aus Interreg
für die Studie beantragt werden.
Im Weiteren befasste sich das EuRegio-Präsidium auch mit dem Hoteldorf Zell, zu dem die Standortgemeinde Ruhpolding
die EuRegio zur Stellungnahme eingeladen hatte. Das Präsidium begrüßte das Projekt und würdigte
es als wichtige infrastrukturelle Maßnahme, mit der sich die Region im Tourismus positiv weiter entwickeln
werde.
Darüber hinaus stehen der EuRegio im Interreg IV A Programm auch Europäische Gelder zur Verfügung,
die sie für Kleinprojekte, das sind Projekte bis maximal 25.000 Euro Gesamtkosten, vergeben kann. Das Präsidium
beschloss die Förderung eines Wirtschaftsprojektes und zweier Sozialprojekte. Bei den Förderentscheidungen
war dem Präsidium wichtig, dass alle drei Projekte einen Nutzen für die gesamte EuRegio Salzburg – Berchtesgadener
Land – Traunstein haben.
Die Salzburger Industriellenvereinigung sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaften Berchtesgadener Land
und Traunstein werden in einer gemeinsamen Studie die Bedeutung der (internationalen) Leitbetriebe in der EuRegio
untersuchen lassen. Ebenso sollen die Einflussfaktoren auf die Wettbewerbsfähigkeit der Leitbetriebe und somit
auch auf die Standortattraktivität der Region analysiert und die Anforderungen der Unternehmen an die Standortbedingungen
erhoben werden.
Im Sozialbereich wollen die Lebenshilfe Salzburg und die Katholische Jugendfürsorge München/Freising
gemeinsam eine integrative Kunstwerkstatt realisieren. Diese soll nicht nur als Netzwerk "Kunst für ALLE"
aufgebaut werden, sondern auch eine geeignete Räumlichkeit bieten, in denen Menschen mit und ohne Behinderung
künstlerisch tätig sein können. Das zweite Sozialprojekt sieht die Fort- und Weiterbildung in sexualpädagogischen
Basiskompetenzen für Mitarbeiter/innen und Betreuer/innen im Bildungs-, Jugend- und Sozialbereich vor. Dafür
arbeiten das Österreichische Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie in Salzburg sowie die
Caritas Berchtesgadener Land zusammen. |