Gemeinden setzen verstärkt auf Angebote für Jugendliche
Innsbruck (lk) - Zahlreiche Tiroler Gemeinden bieten ihren Jugendlichen Raum für Begegnung und
Treffpunkte. Derzeit gibt es in Tirol 66 Einrichtungen der Offenen und Mobilen Jugendarbeit. Ca.170 BetreuerInnen
haben ein offenes Ohr für die Jugendlichen. Im heurigen Jahr sollen fünf neue Jugendzentren und Jugendtreffs
ihre Pforten öffnen.
„Es freut mich sehr, dass das Angebot für Jugendliche im Jahr 2011 weiter ausgebaut wird. Das Land greift
den Gemeinden bei der Realisierung nach Kräften unter die Arme“, erklärt Jugendlandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf. Im Jahr 2011 stehen für die Unterstützung von Einrichtungen der Offenen und Mobilen
Jugendarbeit 1.300.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel werden anhand der Förderrichtlinien in transparenter
Weise vergeben. Für die Gemeinden bedeutet die berechenbare Unterstützung Planungssicherheit. Neue Jugendzentren
sind in den Gemeinden Kappl, Langkampfen, Axams, Heinfels und Wildermieming in Kooperation mit Mieming in der Umsetzungsphase.
Außerdem ist in Thaur die Einrichtung einer mobilen Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit dem Verein „Mobile
Jugendarbeit Innsbruck-Land Ost“ geplant.
Finanzielle und fachliche Unterstützung durch das Land
Die Landesunterstützung beschränkt sich nicht nur auf die finanzielle Seite. Der Fachbereich
Jugend des Landes Tirol berät Gemeinden auch fachlich, wenn es um die Errichtung eines Jugendzentrums oder
eines Jugendtreffs geht.
Für viele Gemeinden erweist sich die Durchführung einer Sozialraumanalyse als sehr sinnvoll. Im Zuge
dieser Analyse werden die Bedürfnisse der Jugendlichen in der Gemeinde oder in einer ganzen Region erhoben.
Aufbauend darauf können Angebote der Offenen und Mobilen Jugendarbeit an die Wünsche von jungen Menschen
angepasst und mit ihnen gemeinsam entwickelt werden. "Es werden bereits mehrere Einrichtungen der Offenen
und Mobilen Jugendarbeit gemeindeübergreifend getragen und gestaltet. Dies bietet vor allem kleineren Gemeinden
die Möglichkeit, ihren jungen Menschen ein tolles Freizeitangebot zu bieten", freut sich Zoller-Frischauf.
Regelmäßige Vernetzungstreffen
Die inhaltliche Vernetzung der Jugendtreffs, Jugendzentren und Einrichtungen der Jugendarbeit erfolgt über
die Plattform Offene Jugendarbeit (POJAT). Die alle zwei Monate stattfindenden Arbeitstreffen sind Basis einer
guten Vernetzung zwischen den Einrichtungen und dem Land Tirol. “Der regelmäßige Austausch dient nicht
nur der gegenseitigen Information. Die Vernetzungstreffen sind ein wichtiger Impulsgeber für die Arbeit der
Einrichtungen“, sagt LRin Patrizia Zoller-Frischauf, die auch selbst immer wieder an den Vernetzungstreffen teilnimmt. |