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Jugendliche wollen mehr Europa |
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75 % der Jugendlichen befürworten EU-Mitgliedschaft und wünschen sich mehr Information Wien (oegfe) - 75% der befragten Jugendlichen sehen die EU-Mitgliedschaft positiv. „Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen die Jugendlichen zur Europäischen Integration“, analysiert Paul Schmidt, Leiter der ÖGfE, die Umfrageergebnisse. Nur etwa 12 % äußern sich diesbezüglich negativ, die restlichen SchülerInnen machten hier keine Angaben. Mehr Information gewünscht … Die SchülerInnen wollen mehr wissen, v. a. zu Themen wie Ausbildung in Europa (49 %), Österreich und die EU (48 %), EU-Erweiterung (41 %) sowie EU-Themen, die ihre Region direkt betreffen (37 %). „Jugendliche wollen einfach wissen, welchen Mehrwert sie persönlich von der EU haben und welche Chancen sie ihnen bietet. In Österreich sollte daher verstärkt kommuniziert und - auch offen und kritisch - die Vor- und Nachteile der Europäischen Union angesprochen werden“, so Schmidt. „Auch meine Erfahrungen im Rahmen der Europa-Dialog-Tour haben mir dies gezeigt“, bestätigt Außenminister Michael Spindelegger. „Das wirksamste Mittel gegen EU-Skepsis ist der Dialog. Unsere Jugend muss hier noch stärker miteinbezogen werden.“ „Die österreichische Jugend interessiert sich stark dafür, was in der EU passiert. Die Wanderausstellung und die sie begleitenden Diskussionen helfen Schülern wie Lehrern vor allem bei einem: Europa nicht nur als Friedensprojekt, sondern als nicht wegzudenkenden Teil unseres Alltags zu begreifen“, erläutert Richard Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich. … aber wie? Die von uns befragten Jugendlichen bevorzugen zu 48 % Diskussionsveranstaltungen über die EU, 39 % wollen eine verstärkte Auseinandersetzung mit europäischen Themen im Unterricht. Mehr Informationen in den Medien bzw. im Internet wünschen sich knapp 30 %. Die Umfrage zeigt, dass unser Projekt „Die EU und DU“ in dieser Hinsicht durchaus erfolgreich ist. Immerhin wurden die EU-Wanderausstellung und die Diskussionsveranstaltungen von knapp zwei Dritteln (66 %) der Befragten als „interessant“ oder sogar „sehr interessant“ bewertet. Drei Viertel (76 %) der befragten Jugendlichen fühlten sich nach der Ausstellung und der Diskussion „gut informiert“ oder sogar „sehr gut informiert“. „Wir versuchen die SchülerInnen objektiv über aktuelle europäische Entwicklungen zu informieren, ihr Interesse zu wecken und sie zu einer kritischen Auseinandersetzung zu ermutigen - egal ob das Medienberichte oder Diskussionen im Familien- und Freundeskreis betrifft“, meint Schmidt. „Europa geht uns alle etwas an. Jeder ist dazu eingeladen, sich einzubringen und aktiv mitzugestalten. Die Lehrkräfte sind in der Europa-Arbeit wichtige Partner. Ihr Engagement, den Schülern das Projekt Europa näher zu bringen, ist unverzichtbar“, so Außenminister Spindelegger. Hintergrund zur Umfrage und zum Projekt Von den 1043 Befragten sind 52 % weiblich und 46 % männlich (2 % ohne Angabe). Die meisten TeilnehmerInnen sind zwischen 15 und 17 Jahre alt (62 %), 18 Jahre oder älter sind 28 %, nur jede/r Zehnte ist 14 Jahre oder jünger. Die Wanderausstellung tourte im vergangenen Jahr hauptsächlich durch AHS, HAK und Berufsschulen (je rund 30 %), die restlichen 10 % der Befragten besuchen andere Berufsbildende Höhere Schulen (HTL o. ä.). Die Umfrage wurde im Zeitraum von März bis Dezember 2010 durchgeführt. Seit März 2010 ist die neu konzipierte Wanderausstellung „Die EU und DU – Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft“ (www.die-eu-und-du.at) auf Tour durch Österreich und machte seither an über 30 Schulen Station. Im Rahmen der Ausstellung werden begleitende Diskussionsveranstaltungen organisiert, bei denen EU-ExpertInnen SchülerInnen über aktuelle europäische Entwicklungen informieren und mit ihnen – offen und kritisch – debattieren. Alleine an diesen Diskussionen nahmen etwa 4000 Jugendliche teil. |
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Informationen: http://www.oegfe.at/ | ||
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