Wien (statistik austria) - Im Jahr 2010 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 77.814
Babys in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr 2009 erhöhte sich somit die Anzahl der Neugeborenen
um 2.427 bzw. um 3,2%. Ersten Schätzungen zufolge stieg damit die durchschnittliche Kinderzahl gegenüber
dem Vorjahr leicht auf 1,42 Kinder pro Frau (2009: 1,39). Die Unehelichenquote stieg auf 40,1% (Jahr 2009: 39,2%)
und war traditionell in Kärnten am höchsten (53,5%) und in Wien am niedrigsten (32,3%). Im Jahr 2010
kamen in allen Bundesländern mehr Babys zur Welt, lediglich im Burgenland blieb die Zahl der Lebendgeborenen
praktisch unverändert. Am größten waren die Geburtenanstiege in Wien (+5,3%) und in Salzburg (+4,3%),
am geringsten in Vorarlberg (+2,2%) und in der Steiermark (+2,1%).
Meiste Geburten im 3. Quartal, stärkste Geburtenzuwächse in Wien und Salzburg
Im 3. Quartal 2010 wurden mit 20.884 die meisten Geburten in absoluten Zahlen registriert. Das 4. Quartal
2010 brachte mit +5,0% den höchsten, das 1. Quartal (+1,6%) den geringsten Anstieg. Im Dezember 2010 wurde
österreichweit ein leichter Geburtenrückgang von -1,1% gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr registriert.
Im November 2010 (+16,6%) wurde der stärkste Geburtenanstieg verzeichnet. Den deutlichsten Geburtenrückgang
gab es 2010 im Jänner (-6,8%).
Die Geburtenanstiege im Jahr 2010 waren in Wien (+5,3%) und Salzburg (+4,3%) am deutlichsten. Mit etwas Abstand
folgten Kärnten (+3,1%), Oberösterreich (+2,8%), Niederösterreich (+2,7%), Tirol (+2,5%), Vorarlberg
(+2,2%) und Steiermark (+2,1%), mit jeweils unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Anstiegen an Geburtenzahlen.
Der Anteil der unehelich Geborenen war auch 2010 in den südlichen Bundesländern (Kärnten: 53,5%,
Steiermark: 49,4%) am höchsten und in Wien (32,3%) und in Vorarlberg (34,9%) am niedrigsten.
Im Dezember 2010 kamen bundesweit um 1,1% weniger Babys zur Welt als im Dezember 2009. Die sehr unterschiedlichen
vorläufigen Bundesländerergebnisse – von je +3,7% in Tirol und in Wien bis -10,6% in Salzburg – lassen
allerdings aufgrund der teilweise kleinen monatlichen Fallzahlen nur bedingte Interpretationen zu. Die Unehelichenquote
kletterte im Dezember 2010 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat weiter von 40,0% auf 42,1% und war traditionell
in Kärnten (56,6%) am höchsten und in Wien (33,3%) am geringsten. |