Geburtenanstieg um 3,2% im Jahr 2010; alle Bundesländer verzeichnen Plus   

erstellt am
10. 02. 11

Wien (statistik austria) - Im Jahr 2010 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 77.814 Babys in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr 2009 erhöhte sich somit die Anzahl der Neugeborenen um 2.427 bzw. um 3,2%. Ersten Schätzungen zufolge stieg damit die durchschnittliche Kinderzahl gegenüber dem Vorjahr leicht auf 1,42 Kinder pro Frau (2009: 1,39). Die Unehelichenquote stieg auf 40,1% (Jahr 2009: 39,2%) und war traditionell in Kärnten am höchsten (53,5%) und in Wien am niedrigsten (32,3%). Im Jahr 2010 kamen in allen Bundesländern mehr Babys zur Welt, lediglich im Burgenland blieb die Zahl der Lebendgeborenen praktisch unverändert. Am größten waren die Geburtenanstiege in Wien (+5,3%) und in Salzburg (+4,3%), am geringsten in Vorarlberg (+2,2%) und in der Steiermark (+2,1%).

Meiste Geburten im 3. Quartal, stärkste Geburtenzuwächse in Wien und Salzburg
Im 3. Quartal 2010 wurden mit 20.884 die meisten Geburten in absoluten Zahlen registriert. Das 4. Quartal 2010 brachte mit +5,0% den höchsten, das 1. Quartal (+1,6%) den geringsten Anstieg. Im Dezember 2010 wurde österreichweit ein leichter Geburtenrückgang von -1,1% gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr registriert. Im November 2010 (+16,6%) wurde der stärkste Geburtenanstieg verzeichnet. Den deutlichsten Geburtenrückgang gab es 2010 im Jänner (-6,8%).

Die Geburtenanstiege im Jahr 2010 waren in Wien (+5,3%) und Salzburg (+4,3%) am deutlichsten. Mit etwas Abstand folgten Kärnten (+3,1%), Oberösterreich (+2,8%), Niederösterreich (+2,7%), Tirol (+2,5%), Vorarlberg (+2,2%) und Steiermark (+2,1%), mit jeweils unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Anstiegen an Geburtenzahlen. Der Anteil der unehelich Geborenen war auch 2010 in den südlichen Bundesländern (Kärnten: 53,5%, Steiermark: 49,4%) am höchsten und in Wien (32,3%) und in Vorarlberg (34,9%) am niedrigsten.

Im Dezember 2010 kamen bundesweit um 1,1% weniger Babys zur Welt als im Dezember 2009. Die sehr unterschiedlichen vorläufigen Bundesländerergebnisse – von je +3,7% in Tirol und in Wien bis -10,6% in Salzburg – lassen allerdings aufgrund der teilweise kleinen monatlichen Fallzahlen nur bedingte Interpretationen zu. Die Unehelichenquote kletterte im Dezember 2010 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat weiter von 40,0% auf 42,1% und war traditionell in Kärnten (56,6%) am höchsten und in Wien (33,3%) am geringsten.
     
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