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Schule / Bildung |
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erstellt am
09. 02. 11
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Faymann:
"Neue Mittelschule ist überall dort der richtige Weg, wo sie gewünscht wird"
Der Bundeskanzler zu Besuch an der "Schule der Olympiasieger" in Absam
Absam (sk) - Bundeskanzler Werner Faymann stattete am am 09.02. der Neuen Mittelschule Absam in Tirol
einen Besuch ab. "Bildung wird derzeit bundesweit intensiv diskutiert. Entscheidend ist, was das Beste für
unsere Kinder ist und welche Schule ihnen das beste Rüstzeug für ihr Leben mitgibt", so Faymann
beim Besuch zu Schülern, Lehrern sowie Gemeindevertreterinnen und -vertretern. Diesbezüglich betonte
er die Wichtigkeit des Entschlusses der Regierung, die Neue Mittelschule überall dort zu ermöglichen,
wo sie gewünscht wird.
Der herzliche Empfang für den Bundeskanzler und Tirols Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner wurde
von einem eigens gedichteten "Bundeskanzler-Lied" gekrönt. Anschließend hatte Faymann die
Gelegenheit, sich einen Einblick in den Alltag der Absamer Schülerinnen und Schüler zu verschaffen. Beispielsweise
wird hier der gewöhnliche Schulalltag im Klassenzimmer durch das gemeinsame Erarbeiten von Themen mittels
Lernstationen aufgelockert.
Direktor Hans Köhler betonte die hohe Zustimmung aller Beteiligten – also bei Eltern, Lehrern und Schülern
– zur Umstellung auf den Betrieb als Neue Mittelschule. Bundeskanzler Faymann dazu: "Die Neue Mittelschule
ist überall dort der richtige Weg, wo sie gewünscht wird".
Auch wies Köhler auf die lange Tradition des Sportschwerpunktes an seiner Schule hin – sie war die erste Sporthauptschule
Tirols. Eine Tradition, die sich auch an der außergewöhnlich hohen Dichte an Olympiasiegern zeigt, auf
die Bürgermeister Arno Guggenbichler stolz hinweisen konnte. So kommen in Absam auf rund 6.800 Einwohner sechs
Olympiasieger.
Zur Verabschiedung zeigte die Fastnachtgruppe der Schule, die "Jungmatschgerer", ihr Können und
gab damit dem Bundeskanzler einen Eindruck vom lebendigen Brauchtum in Tirol. |
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Bucher unterschreibt Bildungsvolksbegehren, will aber keine parteipolitische Vereinnahmung
Keine offizielle Unterstützung des BZÖ für Bildungsvolksbegehren - Androsch
soll auf Unterstützung von Parteien generell verzichten
Wien (bzö) - "Ich werde das geplante Bildungsvolksbegehren von Hannes Androsch aus derzeitiger
Sicht unterschreiben, will aber keinerlei parteipolitische Vereinnahmung des unabhängigen Volksbegehrens.
Weder von der SPÖ, noch von den Grünen und deshalb auch nicht vom BZÖ. Deshalb wird es auch keine
offizielle Unterstützung des BZÖ für das Bildungsvolksbegehren geben, sondern die Bürgerinnen
und Bürger sollen den nötigen Druck für Veränderungen erzeugen", präsentierte BZÖ-Chef
Josef Bucher die Position des BZÖ zum Bildungsvolksbegehren. "Hände weg von einer parteipolitischen
Vereinnahmung, wie sie derzeit durch die SPÖ droht. Das wäre eine Täuschung aller Reformkräfte
bei der Bildung".
Bucher, der auch ein persönliches Gespräche mit Hannes Androsch geführt hat, erläuterte genau
die Bedenken und Kritik des BZÖ an einzelnen Punkten des Bildungsvolksbegehrens. Der BZÖ-Chef vermisst
besonders das Leistungsprinzip im Volksbegehren, sowohl bei den Schülern, wie auch bei den Lehrern. Österreich
stehe im Bildungswettbewerb mit anderen Ländern, deshalb sei das Leistungsprinzip an den Schulen unverzichtbar.
Ebenfalls fehlt Bucher der Lehrlingsbereich, denn Bildung finde nicht nur auf höheren Schulen und Universitäten
statt. Auch die Lehre mit Matura sei beispielsweise nicht erwähnt. Schließlich appellierte Bucher an
Androsch, die parteipolitikfreie Zone Schule noch viel stärker zu berücksichtigen. Bildung und Parteipolitik
dürfe nicht mehr vermischt werden. Androsch solle auch die Unterstützung keiner Partei für sein
Volksbegehren annehmen, um hier seine Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Er persönlich werde aus derzeitiger Sicht das Volksbegehren unterschreiben, warte aber noch den fertigen Kurztext
ab. Generell müsse aber der jahrzehntelange Stillstand endlich beseitigt werden. "Wir haben jetzt die
Chance auf Veränderungen bei der Bildung. Wir brauchen Reformen und eine Aufbruchsstimmung, denn Bildung entscheidet
unsere Zukunft. Das muss der Schwerpunkt für die nächsten Generationen sein. Ich sage Nein zu einer parteipolitischen
Vereinnahmung, aber privat derzeit Ja. Österreich braucht Bewegung bei der Bildung!" |
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Walser: Lehrberuf muss wesentlich attraktiver gemacht werden
Lehrermangel ist Folge jahrelanger Ignoranz bei Image, Dienst- und Besoldungsrecht
Wien (grüne) - "Der jetzige Mangel an Lehrkräften ist das Ergebnis von zwei Jahrzehnten
Ignoranz in Sachen Image, Dienstrecht und Besoldungsrecht", verweist Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen,
auf die Wurzeln des sich abzeichnenden dramatischen Mangels an Lehrkräften. Walser fordert kurz- und langfristige
Maßnahmen: "Viele am Lehrberuf Interessierte aus der Praxis bringen fachliche Qualifikationen bereits
mit. Für sie müssen kurzfristig an den Pädagogischen Hochschulen und an den Universitäten Kurzstudien
geschaffen werden. Ein ähnliches Modell gibt es etwa in sechs Deutschschweizer Kantonen." Langfristig
aber müsse der Lehrberuf etwa durch ein neues Dienst- und Besoldungsrecht attraktiver gemacht werden: "Mit
der Ankündigungspolitik der letzten Jahre werden wir dies nicht erreichen. Jetzt ist Schmied gefordert!",
so Walser. |
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