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"Burgenländische Freiheit" steht digital zur Verfügung |
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Wien (mhw) - Dieses erste digitale Archiv einer österreichischen Wochenzeitung ab 1922 geht auf die
Initiative des "Vereins der Freunde der BF" zurück, die Andy Kaltenbrunner, Projektleiter und Koordinator
der BF-Archiventwicklung, auf deren Wunsch ab 2009 unterstützt und beraten hat, wie ein solches, offenes Archiv
mit möglichst geringen Herstellungskosten dennoch in idealer Usability für User kostenlos ins Web gebracht
werden kann. Mit einer Förderung aus Mitteln der EU und des Landes Burgenland und viel Engamement aller Beteiligten konnten schließlich die acht Jahrzehnte Wochenzeitung digitalisiert und in ein Web-Archiv mit historischem Umfeld und im Aufbau und Moderation für breite Interessentengruppen angelegt, eingebettet werden. "Solche ,digital heritage‘ Projekte beflügeln ja zum Glück viele Kollegen, weil ihr Erfolg evident ist", so Kaltenbrunner. An einem durchschnittlichen Tag schauen bereits jetzt mehr als 100 physische Nutzer auf http://www.bf-archiv.at vorbei und rufen im Durchschschnitt 30 (!) Seiten ab. Viele von ihnen bleiben eine Stunde (!) und mehr und recherchieren. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt eine halbe Stunde. "Aus den Daten der bereits mehreren hundert (mit Nutzerdaten freiwillig) registrierten Usern wissen wir, dass sich das Interesse überwiegend aus privaten Recherchen (von Lokalskandal über ,Kreisky und Burgenland‘ bis historischem Fußballergebnis), beruflichen Suchen (10%) und solchen für Schule/Universität/Aus- und Weiterbildungszwecke (25%) ergibt." Alleine das Gedankenexperiment, dass etwa im Landesarchiv Eisenstadt oder der Nationalbibliothek täglich hundert bis zweihundert Menschen vorbeischauten, um sich Tausende Seiten der BF kopieren zu lassen ist ja amüsant - und zeigt die Bedeutung und Potenziale digitaler Web-Archive von Printmedien. Mit der Implementierung von Volltextsuche lassen sich Userfreundlichkeit und damit Reichweite noch einmal enorm steigern. "Dies ist zugleich ein (großteils von den technischen Entwicklern selbst finanziertes) Projekt, um zu lernen, wie VTxT-Suchen bei solchen Datenmengen genutzt und verstanden werden. Die BF ist - nach unserem Wissen und Recherchen - übrigens derzeit die erste und einzige Wochen- und Tageszeitung im deutschsprachigen Raum, bei der ein solches Angebot ab 1922 und vollständig nach dem 2. Weltkrieg kostenlos im Web angeboten wird", so Kaltenbrunner.. Schon für das erste, offene digitale Zeitungsarchiv im Web, mit allen Ausgaben ab 1945, jenes der Arbeiterzeitung (http://www.arbeiterzeitung.at) hatten Kaltenbrunner Medienberatung und scharf_net in der Entwicklung, gemeinsam mit vielen Kollegen aus New Media Development, Redaktionen und aus Universitäten bereits 2004 verantwortlich gezeichnet. Das gesammelte Know How aus diesem und anderen Archivprojekten im Web ist auch der BF Entwicklung zugute gekommen. Ganz neue Retrodigitalisierung kam diesmal durch die (weitgehend) automatisierte und optimierte Verarbeitung mit den Systemen der jungen, innovativen "Treventus Mechatronics GmbH" zum Einsatz. 21Abseits der technischen Frage scheint uns allen aber wichtig: Schön digitalisieren alleine ist zu wenig. Es geht um die möglichst gute, gescheite Einbindung digitalisierter Printmedien in klug moderierte, journalistische Online-Archive. Der Besuch muss für 15jährige Schüler genauso ein neues Abenteuer sein, wie für Uni-Professoren hilfreich und für Senioren eine schnelle Quelle zur erlebten Geschichte", schließt Kaltenbrunner.. |
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Informationen: http://www.bf-archiv.at | ||
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