Welle gegen Gewalt   

erstellt am
08. 02. 11

Gewaltprävention
Wien (bmi) - Die Aktion "Welle gegen Gewalt" zur Verhinderung von Gewalt in und um Fußballstadien wird in der Frühjahrssaison 2011 fortgesetzt. Verantwortliche der Bundesliga stellten einen TV-Spot vor, in dem Fußballstars für Gewaltfreiheit auf Fußballplätzen werben.

Die Aktion "Welle gegen Gewalt" wird auch die Frühjahrssaison der österreichischen Fußballbundesliga 2011 begleiten. Speziell darauf hingewiesen wird zu Beginn der Saison in den ersten Heimspielen aller Bundesliga-Mannschaften. Die Teams werden mit "Welle-gegen-Gewalt"-Transparenten auf das Spielfeld einlaufen. ""Szenekundige Beamte" und Präventionsbeamte der Polizei werden mit Fußballspielern und Trainern in Jugend- und Fanklubs sowie in Schulen für die Aktion werben.

Die Polizei versucht, ihre Zielgruppen auch emotional anzusprechen. Vor allem die Idole der Jugendlichen, die Fußballspieler, können am glaubwürdigsten vermitteln, wie wichtig es ist, dass Gewalt in und um Fußballstadien nichts verloren hat. Am 7. Februar 2011 stellten Bundesliga-Verantwortliche einen TV-Spot vor, in dem Martin Stocklasa (SV Josko Ried), Ferdinand Feldhofer (SK Puntigamer Sturm Graz), Manuel Ortlechner (FK Austria Wien) und Markus Katzer (SK Rapid Wien) für ein Fußballumfeld ohne Gewalt werben. Der Spot wird auf den Vidi-Walls der Bundesliga-Stadien gezeigt werden, bei ÖFB-Länderspielen, auf den Homepages der Bundesliga-Klubs, des ÖFB, der Bundesliga und bei Fußballsendungen von Sky und ORF.

Die "Welle gegen Gewalt" wurde im Sommer 2009 ins Leben gerufen. "Wir wenden uns speziell an Fußballfans zwischen 13 und 18 Jahren", erklärt Mag. Daniela Hatzl, Projektleiterin in der Abt. II/11, Sportangelegenheiten, im Innenministerium. "Rivalität ist ein Bestandteil im Wesen des Fußballs. Sie hat aber auch Grenzen." Diese Grenzen sollen den Jugendlichen vermittelt werden.

In Österreich gibt es etwa 180 "szenekundige Beamte", Polizistinnen und Polizisten, die in Stadien, Fanklubs und Schulen Kontakt mit fußballbegeisterten Jugendlichen suchen und sie für ein gewaltfreies Anfeuern und Feiern begeistern wollen. Seit 2009 erreichten die Präventionsteams in rund 250 Veranstaltungen in Schulen und Fanklubs etwa 4.500 Burschen und Mädchen. Die "Welle gegen Gewalt" ist eine gemeinsame Aktion der Bundesliga, des ÖFB und des Innenministeriums.
     
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