Tourismusminister und ARGE Donau wollen Tourismus-Marke Donau stärken: Ausbau von Rad- und
Wandertourismus durch vernetzte Angebote
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner will die Donau noch stärker
als einzigartige österreichische Tourismus-Marke etablieren. "Durch unsere Tourismusstrategie können
wir den Donauraum gezielter vermarkten und mit effizienten Kooperationen neue Chancen nützen. Unser Ziel ist
eine Donau-Euphorie, die in der Praxis durch hochwertige Angebote gelebt wird", sagte Mitterlehner am 21.02.
in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landtagspräsidenten Friedrich Bernhofer als Vorsitzendem der Werbegemeinschaft
Donau Österreich, Niederösterreichs Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav sowie WienTourismus-Direktor
Norbert Kettner.
Mitterlehner sieht vor allem im Wander- und Radtourismus noch großes Ausbaupotenzial: "Durch mehr Qualität
und Innovation können wir gerade im höherklassigen Bereich stärker punkten", so Mitterlehner.
Daher hat der Tourismusminister nach der erfolgreichen Förderaktion für den "Radtourismus"
aus dem Vorjahr mehrere Innovations-Workshops sowie eine neue Task-Force lanciert, in der mit Umwelt- und Verkehrsministerium,
der Österreich Werbung und den Landestourismusorganisationen am Ausbau des Radtourismus gearbeitet wird. Neue
Impulse setzt auch die 14 Länder umfassende EU-Donauraumstrategie, in der sich Österreich um den Projekt-Lead
für den Wandertourismus bewirbt.
Basis für die Donau-Aktivitäten ist die Tourismusstrategie, in der die Donau als eines der wesentlichen
Alleinstellungsmerkmale definiert ist. Gelebt wird diese Strategie unter anderem durch Allianzen wie die ARGE Donau
- eine von Oberösterreich, Niederösterreich und Wien gestartete Initiative, die vom Tourismusministerium
und der Österreich Werbung unterstützt wird. "Wir wollen unsere Angebote stärker vernetzen
und gemeinsam bewerben, um die Marke Donau national und international zu stärken", betonte OÖ-Landtagspräsident
Bernhofer.
Radzählung und Umfrage zeigen großes Potenzial des Donau-Radtourismus
Mitterlehner Bernhofer präsentierten das vom Tourismusministerium co-finanzierte ARGE-Projekt "Imagekampagne
Donau und Touristische Positionierung der Donau", in dessen Rahmen eine dauerhafte Radzählung mit 17
Induktionsschleifen installiert wurde. Gleichzeitig wurden im Vorjahr über 2.000 Gäste auf dem Donauradweg
befragt. Die Ergebnisse zeigen das enorme Potenzial des Radtourismus: Jährlich nutzen rund 437.000 Radfahrer
den österreichischen Donauradweg, davon sind 33 Prozent Urlauber, 33 Prozent Tagesausflügler und 34 Prozent
Alltagsradler. Die von den Radtouristen am Donauradweg initiierte Wertschöpfung für Österreichs
Wirtschaft liegt bei 71,8 Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt hat der Donauraum mit 13 Millionen Nächtigungen
und sechs Millionen Ankünften pro Jahr eine enorme Bedeutung für den Tourismus. Auf Basis der Studienergebnisse
will Bernhofer künftig neue Kooperationen etablieren, damit zum Beispiel Schiff-, Rad- und Wandertourismus
stärker kombiniert werden können.
Attraktive Angebot in Niederösterreich und Wien
Auch Niederösterreichs Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav sprach sich für eine engere
Zusammenarbeit der Donau-Bundesländer aus: "Die Touristen kennen keine Bundesländergrenzen. Umso
wichtiger ist es, dass Niederösterreich im Rahmen der ARGE Donau gemeinsam mit Wien und Oberösterreich
auftritt", so Bohuslav. Niederösterreich biete für den Donautourismus zahlreiche attraktive Angebote
- wie zum Beispiel Kreuzfahrten, den weiterentwickelten Welterbesteig Wachau sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen.
"Schon jetzt ist die Donau unsere nächtigungsstärkste Destination", sagte Bohuslav.
Auch für die touristische Marke Wien nimmt die Donau einen hohen Stellenwert ein, wie WienTourismus-Direktor
Kettner erläuterte. "Durch die ARGE Donau können wir die Interessen von Erholungs- und Städtetourismus
vernetzen. Die Donau ist für Wien nicht nur ein Verkehrsweg, sondern auch ein städtischer Erholungs-
und Erlebnisweg, den wir weiter ausbauen wollen", so Kettner. |