Bohuslav: Gemeinsames Auftreten der Bundesländer ist wichtig
St. Pölten (nlk) - In Wien wurden am 21.02. erste Ergebnisse des Projektes "Imagekampagne Donau
und die touristische Positionierung der Donau" und damit die Zahlen und Fakten der "Ersten österreichischen
Radzählung und Gästebefragung am Donauradweg von Passau bis Wien" präsentiert. In diesem Rahmen
wurde außerdem auf die gemeinsamen Ziele der drei Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich
und Wien und auch des Bundes im Bereich Donautourismus hingewiesen.
An der Pressekonferenz nahmen Wirtschafts- und Tourismusminister Dr. Reinhold Mitterlehner, Niederösterreichs
Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, Oberösterreichs Landtagspräsident und Werbegemeinschaft
Donau Österreich-Vorsitzender Friedrich Bernhofer sowie WienTourismus-Direktor Norbert Kettner teil.
Landesrätin Dr. Petra Bohuslav unterstrich im Rahmen der Pressekonferenz die Bedeutung der Donau für
das Bundesland Niederösterreich: "Niederösterreich hat den größten Donauanteil und die
Destination Donau ist mit 1,4 Millionen Nächtigungen im Jahr 2010 die nächtigungsstärkste Destination."
Der Donauradweg zähle daher zu den wichtigsten Radwegen im Land. Von Bedeutung sei das Thema auch im Hinblick
auf die im April startende NÖ Landesausstellung 2011, die im Römerland Carnuntum abgehalten wird. Der
Welterbesteig Wachau und die Betonung des Themas E-Mobilität in der Wachau seien Beispiele dafür, dass
sich "entlang der niederösterreichischen Donau viel Neues" tue, so Bohuslav. Zur ARGE Donau Österreich
hielt die Landesrätin fest: "Die TouristInnen kennen keine Bundesländergrenzen. Daher ist das gemeinsame
Auftreten mit Oberösterreich und Wien wichtig", so die Landesrätin.
Bundesminister Mitterlehner hielt fest, dass die Donau zu den wesentlichen Komponenten und Alleinstellungsmerkmalen
des heimischen Tourismus zähle und die 2008 von den Landeshauptleuten Dr. Erwin Pröll, Dr. Michael Häupl
und Dr. Josef Pühringer gegründete Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Donau Österreich in diesem Zusammenhang
eine effiziente Allianz im Tourismus-Marketing darstelle. Die Gästebefragung, die im Rahmen des Projektes
"Imagekampagne Donau und die touristische Positionierung der Donau" im Sommer 2010 durchgeführt
wurde, habe u. a. gezeigt, dass es "im Donautourismus Ausbaupotenzial gibt", so Mitterlehner. Man erwarte
sich hier weitere Erfolge, die entsprechenden Aktionen würden daher vom Ministerium unterstützt.
Die Ermittlung der Zahlen erfolgte im vergangenen Sommer einerseits durch die Installierung einer dauerhaften Radzählung
mit 17 Induktionsschleifen - acht dieser Dauerzählstellen finden sich in Niederösterreich -, andererseits
durch die Befragung von 2.400 Gästen, die den österreichischen Donauradweg benutzten. Dabei wurde eruiert,
dass dieser Radweg jährlich von 437.000 RadfahrerInnen in Anspruch genommen wird, von denen jeweils rund ein
Drittel UrlauberInnen, TagesausflüglerInnen und AlltagsradlerInnen sind. Weiters ergab die Untersuchung, dass
jährlich 38.000 Personen von Passau bis Wien oder umgekehrt fahren, man hier durchschnittlich 6,9 Tage und
meist in Gruppen unterwegs ist und täglich rund 70 Kilometer zurücklegt und dass die von den RadtouristInnen
am Donauradweg initiierte Wertschöpfung für die österreichische Wirtschaft bei 71,8 Millionen Euro
pro Jahr liegt. |