LHStv Gschwentner: „Es tut sich einiges im Alpenpark Karwendel“
Innsbruck (lk) - Österreichs größter Naturpark kann auf ein bewegtes Jahr 2010 zurückblicken:
„Gleich zu Beginn des letzten Jahres wurde dem Alpenpark Karwendel das Prädikat ‚Naturpark’ verliehen – dies
wird nur an ganz besondere Schutzgebiete vergeben“, betont Naturschutzreferent LHStv Hannes Gschwentner. Neben
der Möglichkeit, verschiedene Förderungen zu bekommen, sind auch die engere Zusammenarbeit mit den anderen
Tiroler Naturparks und eine starke Vertretung durch den Verband der Naturparks Österreichs wesentliche Vorteile,
die der Alpenpark Karwendel damit nutzen kann.
Zusätzlich zu dieser Aufwertung konnte der Alpenpark auch zwei namhafte Auszeichnungen für ihr Projekt
„Natur begreifen – Tiroler SchülerInnen lernen das Schutzgebiet vor ihrer Haustür kennen!“ für sich
verbuchen: Die erfolgreich umgesetzte Idee, der Jugend die Flora und Fauna des Alpenparks näher zu bringen,
wurde von der Stadt Innsbruck mit dem Umweltpreis prämiert. Hohe Ehren wurden dem Alpenpark Karwendel auch
seitens der Vereinten Nationen zuteil: Das Projekt wurde zum „UNESCO-Dekadenprojekt“ aufgewertet.
„Das Jahr 2010 stand für uns ganz im Zeichen der Weiterentwicklung unserer Projekte und Aktivitäten in
den drei thematischen Schwerpunkten ‚Natur erleben’, ‚Natur begreifen’ und ‚Natur schützen’“, fasst Obmann
Josef Hausberger die Bemühungen des Alpenparks zusammen. In diesem Zusammenhang wurden auch die Besucherangebote
im Halltal, am Achensee und in Hinterriss realisiert. Zusätzlich dazu wurde die Präsenz des Alpenparks
im Gebiet selbst durch die Naturpark-Ranger massiv verstärkt.
Um eine spannende Naturvermittlung mit Qualität und Hintergrundwissen zu garantieren, forcierte der Alpenpark
die Ausbildung der Naturparkführer. „Das große Interesse an unserem Schulprogramm und die positiven
Rückmeldungen seitens der Schüler und Lehrer bestärken uns, diesen Weg beharrlich weiter zu gehen“,
stellt Hermann Sonntag, Geschäftsführer des Alpenparks Karwendel klar.
Im Naturschutz wurden und werden die festgelegten Schwerpunkte des Karwendelprogramms 2013 wie beispielsweise das
Artenhilfsprogramm Bergahorn konsequent fortgeführt; für 2011 ist überdies ein Projekt geplant:
„Wir werden anlässlich des „Internationalen Jahr der Wälder“ eine Naturschutz-Analyse ausgewählter
Waldflächen erstellen, die uns wiederum als Grundlage für die zukünftige Arbeit dient“, berichtet
Sonntag. Die BesucherInnen des Alpenparks dürfen sich im Lauf des Jahres auf eine Neubeschilderung des gesamten
Gebiets freuen. |